Erntedank mit dem Bundespräsidenten
Am Sonntag, 6. Oktober 2024, um 11 Uhr predigen Wolfgang Pax, Generalvikar des Bistums Limburg, und Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), gemeinsam in einem ökumenischen Erntedankgottesdienst in der St. Martin-Kirche im hessischen Kelkheim. Am Gottesdienst nimmt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil, der die Erntekrone des Deutschen Bauernverbandes entgegennehmen wird.
Veranstalter sind der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Landfrauenverband, die Evangelische Kirche in Deutschland und die Katholische Landvolkbewegung Deutschlands. Zentraler Teil des ökumenischen Gottesdienstes ist die Predigt, die gemeinsam von Volker Jung und Wolfang Pax gestaltet wird.
Leben fördern und stärken
„An Erntedank wird uns bewusst, dass Gott uns mit in seine Arbeit an der Schöpfung hineinnimmt. Unser Auftrag ist es, Leben zu fördern und zu stärken. Dazu gehört auch, heute so zu leben, dass die nächsten Generationen noch gut auf dieser Erde leben können. Und es geht noch um mehr: Leben fördern und stärken – das heißt auch: daran arbeiten, dass Menschen gerecht und in Frieden zusammenleben können“, sagt Jung in der Predigt. Er betont: „Im Hier und Heute geht es außerdem darum, dass Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, von dieser Arbeit leben können müssen.“
Achtsamkeit auf dem Acker und im Zusammenleben
Pax spannt den Bogen zur politischen Dimension: „Auch in diesem Jahr feiern wir Erntedank in einer unfriedlichen, auch bedrückenden Welt. Wir möchten daran erinnern, welch großes Geschenk in den vergangenen Jahrzehnten das Miteinander in Europa war. Das haben Menschen zusammen erarbeitet und Gott hat uns dadurch Frieden geschenkt. Auch hier ist es wie mit dem Kreislauf von Aussaat und Ernte: Achtsamkeit, Sorge und Pflege braucht es nicht allein auf dem Acker, sondern auch in unserem sozialen und demokratischen Zusammenleben.“
Nach dem Gottesdienst ist eine Begegnung mit Steinmeier, Jung und Pax im Rahmen eines landwirtschaftlichen Marktes hinter der Kirche möglich.