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LIMBURG, 08.03.2019

Fairer Tee für Frauenrechte

#frauenpower: Überall auf der Welt setzen sich am 8. März Frauen für ihre Rechte ein. In der Limburger Werkstadt gab es auch eine Aktion.

Ein roter Teppich und eine Einladung zum Tee: Das hat es am Freitag, 8. März, für alle Frauen in der Werkstadt in Limburg gegeben. Zum Weltfrauentag verteilten Stefanie Matulla vom Referat Mädchen- und Frauenarbeit, Isabell Müller und Sarah Kiendl von der Jugendkirche Crossover und Katharina Nink vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fair gehandelten Tee. Damit machten sie einerseits den Frauen in Limburg eine Freude und sorgten andererseits durch den fair gehandelten Tee auch für eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen auf Farmen in Lateinamerika und Afrika.

Zum Weltfrauentag setzen sich Frauen auf der ganzen Welt für Gleichberechtigung, Rechte der Mädchen und Frauen und gegen Sexismus in der Werbung und im Alltag ein. Besonders solle auch thematisiert werden, dass Menschen mit einem Geschlecht geboren werden, daraus aber kein Vorteil oder Nachteil entstehen dürfe. „Die lang tradierten Rollenklischees und -erwartungen müssen stetig aufgebrochen werden“, sagt Stefanie Matulla. „In der Arbeitswelt, im häuslichen Bereich, in den Medien und in weiteren Kontexten.“ Weiterhin seien viele Frauen von häuslicher Gewalt und Sexismus im Alltag betroffen, führt Katharina Nink vom BDKJ aus. „Andere werden schon als Kind zwangsverheiratet und auch Genitalverstümmelung und Frauenhandel sind immer noch Realität“, sagt Nink. Für Isabell Müller ist vor allem der Aspekt des Bewusstmachens vor Ort wichtig. „Es ist wichtig, dass auch uns in Limburg diese Problematik bewusst wird und wir damit ein Umdenken in der Gesellschaft sowie Solidarität unter Frauen fördern“, sagt Müller.

Hintergrund

1993 hatte der Internationale Frauentag sein Comeback in Deutschland. Wie in vielen anderen Ländern der Welt veranstalten Frauen Demonstrationen, Feiern, Vorträge und vieles mehr, um sichtbar in Bewusstsein zu rufen, dass sowohl im persönlichen Umkreis als auch anderswo auf der Welt Mädchen und Frauen unter unwürdigen Bedingungen leben. Besonders am 8. März stehen Frauen auf, um sich für ihre und die Rechte aller Mädchen und Frauen, für gleiche Bedingungen zur persönlichen Entfaltung, für das Mitspracherecht von Frauen auf allen Ebenen einzusetzen.  

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