Gebet für den Erhalt der Schöpfung
In den evangelischen und katholischen Gottesdiensten in Frankfurt wird am Wochenende (21./22. September) für den Erhalt der Schöpfung gebetet. Im Blick auf den UN-Klimagipfel in New York rufen die beiden Stadtdekane, Achim Knecht und Johannes zu Eltz, dazu auf, sich der Zerstörung der Natur und ihrer Ressourcen entgegenzustellen.
„Voller Sorge blicken wir auf die schwindenden Grünflächen in unserer Stadt, auf belastete Luft durch wachsende Mobilität, auf die Abholzung des Regenwaldes und den rücksichtslosen Kampf um Bodenschätze. Wir sind mit unserer Lebensweise in diesen Zerstörungsprozess verstrickt“ heißt es in dem Gebetsvorschlag, der allen Gemeinden zugeleitet wurde.
Unbegrenztes Wachstum und Marktprinzipien, die nicht nach Zukunft fragen, zerstörten das ökologische Gleichgewicht und beeinflussten menschengerechte Arbeits- und Lebenswelten. Wer sich in diesen Tagen in New York, in Frankfurt und an vielen Orten der Welt um „mutige Worte, sachgerechte Analysen und klare Entscheidungen bemühe“, bedürfe der Bestärkung, um neue Wege im Umweltschutz und der Klimapolitik zu gehen.
In vielen Frankfurter Gemeinden gibt es außerdem am 20. September, dem Tag des weltweiten „Klimastreiks“, zu dem die Schülergruppen von „Fridays for Future“ aufgerufen haben und an dem die Bundesregierung über die nächsten Schritte in der deutschen Klimapolitik entscheiden will, Gottesdienste und Andachten.