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„Wir gehören auf das Spielfeld der Gesellschaft“

Juliane Schlaud-Wolf blickt auf fünf Jahre Ressort Kirchenentwicklung zurück
„Wir gehören auf das Spielfeld der Gesellschaft“
„Wir gehören auf das Spielfeld der Gesellschaft“
Das Ressort Kirchenentwicklung bei einer Baumpflanzaktion im Westerwald. © Ressort Kirchenentwicklung

Mit Freude, Lust und guten Ideen

„Innovationen leben von unterschiedlichen Perspektiven und Konstellationen, deshalb ist auch hier Veränderung wichtig und notwendig, das gilt auch für den Ort in der neuen Organisation“, sagt Juliane Schlaud-Wolf. Das Transformationsprogramm und der Transformationsprozess seien eine Frucht der Kirchenentwicklung und durch die Leitlinien gerahmt. Sie bieten die Chance, die Haltungen der Kirchenentwicklung auf allen Ebenen des Bistums stark zu machen, damit Transformation gelinge. „Ich habe die Sorge, dass wir uns als Kirche zu viel mit uns selbst beschäftigen“, sagt Schlaud-Wolf. Innovation und Transformation entstünden selten durch lange Beratungswege und lange Sitzungsprotokolle, sondern eher zufällig, über Bande und müssten dann, wie der Kairos ergriffen werden. „Ich wünsche mir, dass wir den Großteil unserer Ressourcen und Energie auf das Spielfeld der Gesellschaft einsetzen und an einem solchen Ort, möchte ich wirksam sein“, so Schlaud-Wolf. Ihrer Auffassung nach ist Eile in der Kirchenentwicklung geboten. „Wir haben nicht mehr viel Zeit, unsere Rolle als Kirche zu klären. Wichtig ist, auf dem Platz zu bleiben, so würde man im Sport sagen“, stellt Schlaud-Wolf klar. 

Das Team des Ressorts Kirchenentwicklung wird zum größten Teil andere Aufgaben im Bistum Limburg übernehmen. Einige Mitarbeitende wirken im Projekt Management Office im Trafo mit und werden künftig im Bereich Strategie und Entwicklung tätig sein. Andere werden in Projektstrukturen weiterarbeiten. Weitergehen wird das Projekt @faithpwr, als digitales Glaubensprojekt, und auch die dynamischen Stellen, die geschaffen wurden, um pastorale Innovationen zu befördern, werden fortgeführt und dem Bereich Personalförderung und Personalmanagement zugeordnet. Der Innovationsfonds wird zunächst in die Verantwortung des Teams der Villa Gründergeist übergehen. 

Bischof Dr. Georg Bätzing nutzte die Sitzung des Bistumsteams am 30. Mai, um Juliane Schlaud-Wolf aus der Bistumsleitung zu verabschieden und ihr und dem Team für die Arbeit in den vergangenen fünf Jahren zu danken. „Sie haben mit viel Energie, mit Schaffenskraft, mit Strategie und Empathie wichtige Prozesse und Projekte im Bistum mitgestaltet und auf den Weg gebracht. Sie haben sich voll eingebracht, haben sich positioniert und etabliert. Dafür danke ich Ihnen von Herzen. Es ist sehr schade, dass Sie sich persönlich entschieden haben, aus der Bistumsleitung auszuscheiden und sich einer anderen, sehr wichtigen Aufgabe im Bistum zu stellen“, so Bätzing.   

Hintergrund:
Bischof Dr. Georg Bätzing hat zum 1. Januar 2023 das Bistumsstatut in Kraft gesetzt. Darin sind die kurialen Leitungsstrukturen für die Regionen und für das Bischöfliche Ordinariat Limburg geregelt. Das Ressort Kirchenentwicklung ist im Statut nicht vorgesehen. Zum 1. Juni 2023 werden nun in einem weiteren Schritt alle Beschäftigten des Arbeitsgebers Bistum Limburg einem der neuen Bereiche zugeordnet. Damit endet die Zugehörigkeit zu einem Dezernat oder der Zentralstelle und es erfolgt eine Zuordnung zu einem Leistungs-/ Querschnitts- oder Stabsbereich. 
 

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