Rechtsextremismus und Christsein in Europa
Für den Frieden: Ein Informations- und Diskussionsabend zum Thema „Rechtsextremismus und Christsein in Europa – Unterscheidet die Geister“ findet am Dienstag, 7. Mai 2024, am Kulturbahnhof Idstein (Am Güterbahnhof 2) um 19.30 Uhr statt. Dr. Frank van der Velden, Theologe aus dem Bistum Limburg, sowie Dr. Ana und Otto Raffai, Theologin und Theologe sowie Friedensarbeiterin und -arbeiter aus Kroatien, referieren und beteiligen sich an der Diskussionsrunde.
Christinnen und Christen für den Frieden
Van der Velden ist Studienleiter für Interreligiöse Bildung bei der Katholischen Erwachsenenbildung, Bischöflich Beauftragter für Islamfragen und Lehrbeauftragter für interreligiöses Lernen an der Uni Mainz. Er veröffentlichte zu Themen wie „Rechtes Denken auf Kaperfahrt“, „Umbiegen von kirchlichen Soziallehren“ und Begriffen aus dem rechtsextremen Jargon. Das Ehepaar Raffai leistet langjährige Friedens- und Bildungsarbeit im multiethnischen und multireligiösen Kontext des ehemaligen Jugoslawiens. Sie gründeten RAND, eine kroatische Friedensorganisation, die in Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Mazedonien und im Kosovo Seminare und Trainings zu Gewaltfreiheit und Versöhnung anbietet.
Für Demokratie und gegen Rechtsextremismus
In ganz Europa, in Deutschland, auch im Idsteiner Land macht sich rechtsextremes Gedankengut zunehmend breit. In den letzten Monaten wehren sich große Teile der Zivilgesellschaft gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und ausgrenzende Haltungen. Sie treten aktiv ein für Demokratie und die Würde aller Menschen. Die Kundgebung „Demokratie verteidigen – Nie wieder ist jetzt!“ im Januar setzte in Idstein ein Zeichen. Rechtsextreme Ideologien vereinnahmen mit Schlagworten wie „christliches Abendland“ immer wieder das Christentum und seine Werte. Die aktuelle Erklärung der katholischen Bischöfe „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“ bezieht eindeutig Position. Veranstalterin des Informationsabends ist die Pax Christi-Gruppe Idstein mit Unterstützung durch die Katholische Pfarrei Sankt Martin Idsteiner Land und die Evangelische Kirchengemeinde Idstein.