An Grenzen stoßen - Grenzen überwinden


Unter dem Motto „Frieden überwindet Grenzen“ steht die Aktion Friedenslicht in diesem Jahr. Am Sonntag, 13. Dezember, brachten Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes Limburg Dom der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) das Licht in den Limburger Dom. Von dort wurde es ins gesamte Bistum ausgesandt.
„Sogar in diesem besonderen Jahr, wo alles so schwierig war, ist das Friedenslicht nach Deutschland gekommen“, sagte Katharina Kunkel, Diözesankuratin der DPSG. „Es wurde in Bethlehem entzündet, hat dann viele Grenzen überwunden und ist nun bei uns hier in Limburg.“ Gemeinsam mit Pfarrer Christian Enke gestaltete sie den Gottesdienst. Vor Ort konnten aus jedem der 36 Pfadfinderstämme des Bistums zwei Personen teilnehmen. Zudem wurde die Feier über den Youtube-Kanal des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Limburg gestreamt.

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In Worte fassen
Katharina Kunkel nahm auch Bezug auf die persönlichen Grenzen. „Es ist in dieser Zeit wohl jede und jeder an ihre und seine Grenzen gestoßen“, sagte Kunkel und forderte die Mitfeiernden auf, diese Grenzen in Worte zu fassen und aufzuschreiben. Währenddessen verteilten Kunkel und Enke das Friedenslicht im Dom. Im Anschluss an den Gottesdienst hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, die aufgeschriebenen Grenzen symbolisch in ein Feuer zu werfen.
Das Friedenslicht wird nun im Bistum verteilt und kann beispielsweise im Limburger Dom, in den Jugendkirchen und den Katholischen Fachstellen für Jugendarbeit abgeholt werden. Im kommenden Jahr wird das Friedenslicht vom Pfadfinderstamm Marcel Callo Frankfurt ins Bistum gebracht.
Hintergrund
Seit mehr als 20 Jahren wird das Friedenslicht von Pfadfindern von Bethlehem in die Diözesen nach Deutschland und Österreich gebracht. Der Ankunftstag ist traditionell der Gaudete-Sonntag, also der dritte Advent. Die Aktion wurde von dem österreichischen Sender ORF 1986 ins Leben gerufen. Seitdem entzündet jedes Jahr ein Kind die Flamme in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem. Von dort aus wird das Licht mit dem Flugzeug nach Wien gebracht, wo Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Licht übernehmen. Sie verteilen es als Symbol des Friedens in mehr als 25 Ländern Europas in privaten Haushalten und Institutionen.