Bistum fördert Mitarbeiterinnen
Kerstin Angele und Sabine Müller-Wendt sind für das Bistum Limburg beim bundesweiten Mentoring-Programm des Hildegardis-Vereins „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ dabei. Das einjährige Programm, das Ende Juni mit einer Auftaktveranstaltung in Köln gestartet ist, macht sich für mehr Frauen in Führungspositionen in der katholischen Kirche stark. Die zwei Teilnehmerinnen - die Mentees - arbeiten beide in der Abteilung Kindertageseinrichtungen: Kerstin Angele als Projektleiterin im „Personalmarketing katholische Kitas“ und Sabine Müller-Wendt als Referentin für Fort- und Weiterbildung.
Innerhalb eines Jahres werden die beiden Mitarbeiterinnen von jeweils einem Mentor, einer Führungskraft aus dem Bistum, begleitet. Dadurch gewinnen sie Einblicke in kirchliche Leitungstätigkeit. Als Mentoren sind Juliane Schlaud-Wolf, Leiterin des Amts für Religionspädagogik im Taunus, sowie Franz-Josef Straßner, Abteilungsleiter Religionsunterricht, von der Bistumsleitung ausgewählt worden. Die Mentees werden insgesamt drei Veranstaltungen des Hildegardis-Vereins besuchen, bei denen sie wichtige Schlüsselqualifikationen erlangen können.
Mentoring wirkt stärkenorientiert
Bei der dreitägigen Auftaktveranstaltung nahmen insgesamt 16 Mentees mit ihren Mentorinnen und Mentoren teil. Themen waren dabei unter anderem Aufstiegsstrategien, Führungskompetenzen und Herausforderungen beim Weg an die Spitze.
„Mentoring wirkt individuell und stärkenorientiert. Es trägt dazu bei, den Anteil von Frauen in Leitungspositionen in der Kirche zu erhöhen. Dies kommt der Kirche selbst zu Gute, die auf die Fähigkeiten und Charismen von Frauen nicht verzichten kann,“ so Professor Charlotte Kreuter-Kirchhof, stellvertretende Vorsitzende des Hildegardis-Vereins.
Frauen ermutigen Leitungsaufgaben zu übernehmen
„Wir haben uns als Bistum entschlossen bei dem Mentoring-Programm mitzumachen, weil wir Frauen ermutigen und befähigen wollen, Leitungsaufgaben in der Kirche zu übernehmen“, erklärte Generalvikar Wolfgang Rösch zum Start des Programms vor zwei Jahren. Bereits beim ersten Durchgang hatte das Bistum zwei Mitarbeiterinnen zu dem Programm zugelassen.
Koordiniert und gesteuert wird das Mentoring-Programm im Bistum Limburg von Dr. Beate Gilles, Dezernentin für Kinder, Jugend und Familie sowie Stephan Menne, Abteilungsleiter Personalentwicklung und -förderung im Bischöflichen Ordinariat.
Die Teilnehmerinnen kommen aus den (Erz-)Diözesen Aachen, Augsburg, Bamberg, Berlin (Caritas), Dresden-Meißen, Essen, Freiburg, Köln, Limburg, München und Freising, Münster, Osnabrück, Paderborn, Würzburg (Caritas) sowie vom katholischen Hilfswerk Misereor.
Programm wirbt für Arbeitsplatz Kirche
Träger des Angebots ist mit dem Hildegardis-Verein e.V. eine Einrichtung, die sich seit mehr als 110 Jahren für die akademische Aus- und Weiterbildung von Frauen einsetzt. Das Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche führt der Hildegardis-Verein zusammen mit den deutschen (Erz-)Bistümern und in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz durch. Das Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken unterstützt das Programm und insbesondere die Teilnahme der Bistümer in Diasporaregionen. Ziel des Programms ist, weibliche Nachwuchskräfte auf Führungspositionen in der katholischen Kirche vorzubereiten und zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beizutragen. Das Programm wirbt für den Arbeitsplatz Kirche und ermöglicht eine nachhaltige Nachwuchssicherung.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.hildegardis-verein.de. (pm/fl)