Für die Menschen da sein
Fünf Frauen und ein Mann gehen in die Pastoral: Am 23. Juni sendet Bischof Dr. Georg Bätzing die Gemeindereferentinnen und Pastoralreferenten aus. Wer sind sie?
Divya Heil wurde in Madras in Indien geboren und ist in Mengerskirchen aufgewachsen. Ihre Ausbildung zur Gemeindereferentin führte sie nach Bad Camberg. „Seit meiner Kindheit bin ich in meiner Heimatpfarrei verwurzelt. Der Weg des Glaubens ist für mich auch mein Lebensweg, der mich immer wieder zum Anhalten aufruft, aber auch zum Bewegen auffordert“, sagt sie. Der Beruf der Gemeindereferentin bedeutet für Heil ein Leben aus dem Glauben. „Das heißt für mich auch mutig und offen sein für alles, was in Zukunft auf diesen Beruf zukommt.“ Besonders freue sie sich darauf, Menschen zu begleiten und sie in ihrem Glaubens- und Lebensweg zu bekräftigen. „Mit der Aussendung beginnt eine Reise und ein Abenteuer für mich und diesen Weg zu gestalten, darauf freue ich mich“, sagt Heil.
„Mein Glaube war immer der Grund auf dem ich gegangen bin und was gibt es schöneres, als dies als Profession tun zu dürfen, wovon das Herz voll ist?“, sagt Angelika Olbrich aus der Pfalz. Für die 51-Jährige ist besonders das Miteinander mit den Menschen wichtig. „Mit den Menschen gemeinsam diesen Weg gehen und erfahren, dass Christus mit uns gegangen ist, das ist mein Ziel“, sagt sie. Olbrich studierte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt und war Lehrerin an der Grundschule in Oberursel. Ihre Assistenzzeit als Gemeindereferentin absolvierte sie in der Pfarrei St. Franziskus in Frankfurt.
Erst Lehramtsstudium, dann Praktische Theologie: Eva-Maria Rohrbacher ist 28 Jahre alt und wurde in Viernheim geboren. Ihre Ausbildung machte sie im Pastoralen Raum Main-Taunus-Ost. „Ich hatte meine Zukunft eigentlich anders geplant“, erzählt Rohrbacher „aber ich bin auf meinem Weg von Gott gefunden worden. Heute bin ich sehr froh, dass ich für meinen Weg in den Pastoralen Dienst gekämpft habe, denn ich darf in meinem Beruf jeden Tag Zeugnis für Jesus Christus geben.“ Neue Herausforderungen, neue Kollegen und viele gute Begegnungen, darauf freut sie sich besonders. „Das Schönste für mich an diesem Beruf ist, dass uns die Menschen das wertvollste anvertrauen, was sie besitzen: ihre Seele. Und wir haben den Auftrag, gut damit umzugehen.“
Ines Portugall wird als Pastoralreferentin ausgesandt. Sie ist in der Vorderpfalz aufgewachsen und absolvierte auch dort ihre Ausbildung. „Mir ist der Glaube wichtig und ich habe auch gute Erfahrungen in der Jugendarbeit gemacht“, nennt Portugall zwei Gründe, warum sie diesen Weg gewählt hat. „Ich bin Gott und denen dankbar, die mich auf diesem Weg begleitet haben und begleiten.“ In Zukunft möchte sie zu einem guten Miteinander beitragen, den Glauben an Gott und ein positives Bild von der katholischen Kirche vermitteln. „Ich freue mich besonders auf immer wieder neue Menschen mit ihren eigenen Biografien und Sichtweisen, und darauf, mit ihnen zusammen zu arbeiten“, erklärt die 36-Jährige. Sie wird in der Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus in Königstein eingesetzt.
Ihr Wunsch, Pastoralreferentin zu werden, kam bereits im Alter von 10 Jahren auf: Hanna Schäfer aus Westerburg. Nach ihrem Abitur 2011, studierte die 26-Jährige an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt Theologie. Ihre Ausbildungspfarrei war St. Franziskus in Kelkheim. Ab dem 1. August wird sie in der Pfarrei St. Franziskus und Klara im Usinger Land tätig sein. „Für mich ist die Arbeit als Pastoralreferentin kein Beruf wie jeder andere, sondern ein Dienst, den ich im Auftrag des Herrn ausführen darf“, sagt Schäfer. „Ich möchte die Menschen erreichen, sie in jeder Lebenslage begleiten und ins Gespräch mit ihnen kommen.“
Vom Forstwirt zum Theologen: Diesen Weg geht Markus Schuhmacher. Er wurde in Haiger geboren und ist auch dort aufgewachsen. „Mich fasziniert am Beruf des Pastoralreferenten die Vielseitigkeit der Arbeit mit den Menschen“, sagt der 38-Jährige. „Das Wichtigste in meinem Beruf ist für mich, Menschen Zugänge zum Glauben zu eröffnen und ihnen vom Grund unserer Hoffnung zu berichten.“ Seine Ausbildug absolvierte Schuhmacher in der Seelsorgeeinheit Bald Waldsee in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.