Märtyrer der Nächstenliebe
Zum Todestag von Pater Richard Henkes, der in diesem Jahr seliggesprochen wird, laden die Pallottiner zu einer Veranstaltung am Sonntag, 24. Februar, nach Limburg ein. Um 15 Uhr können Interessierte in der Unterkirche im Limburger Missionshaus (Wiesbadener Str. 1) mehr über den Märtyrer der Nächstenliebe, der im KZ Dachau am 22. Februar 1945 gestorben ist, erfahren. Es geht um Leben, Wirken und Spiritualität des Pallottinerpaters. Zudem besteht beim anschließenden Kaffeetrinken Gelegenheit, neue Materialien zur Seligsprechung kennenzulernen. Erschienen sind aktuell ein Magazin und eine Arbeitshilfe, die sich dem Priester aus dem Westerwald widmen.
Das 64-seitige Magazin mit dem Titel „Mit allen Konsequenzen“ nähert sich dem Menschen, der sich unter der Nazi-Herrschaft leidenschaftlich für Wahrheit und Menschenwürde, für Versöhnung und Liebe eingesetzt hat. Dabei will das Magazin Pater Henkes Vermächtnis in die Gegenwart holen, wie es im Vorwort heißt. Es gehe um die Frage, welche Botschaft Leben und Tod von Pater Henkes für Christsein und Kirche von heute haben. Dieser Frage ist ein Autorenteam um Pater Hubert Lenz, Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, nachgegangen. Abgedruckt sind auch Auszüge von Briefen Henkes aus dem Konzentrationslager Dachau. Zudem gibt es Gebete, Lieder und Impulse. Auch ein fiktives Gespräch mit Henkes über die Kirche von heute ist Teil des Magazins. Zusätzlich gibt es eine 48-seitige Arbeitshilfe.
Online oder telefonisch bestellbar
Magazin und Arbeitshilfe können ab sofort online (info@ weg-vallendar .de) oder telefonisch (0261-6402990) bestellt werden. Das Magazin ist eine Ausgabe der Monatszeitschrift der Pallottiner „das zeichen“. Der Einzelpreis beträgt zwei Euro, für Gruppen gibt es Rabatte. Weitere Informationen, auch über weitere Veröffentlichungen und Medien, gibt es unter www.glaube-hat-zukunft.de.
Hintergrund: Richard Henkes
Der in Ruppach-Goldhausen geborene Richard Henkes wurde wegen einer regimekritischen Predigt von der Gestapo verhaftet. Im Konzentrationslager in Dachau ließ sich der Pallottinerpater freiwillig im Block 17 mit typhuskranken Menschen einschließen, um sich um sie zu kümmern. Nach zwei Monaten im Dienst der Nächstenliebe infizierte er sich und starb am 22. Februar 1945. In diesem Jahr wird Pater Richard Henkes seliggesprochen. Der Vatikan hat diese Entscheidung von Papst Franziskus am 22. Dezember 2018 in Rom bekanntgegeben.