Mauritius verbindet die Christen
Zu Ehren des Stadtpatrons von Wiesbaden, des Heiligen Mauritius, lädt die katholische Stadtkirche am Mittwoch, 22. September, um 19 Uhr zur Mauritiusvesper in die St. Bonifatiuskirche (Luisenstraße) ein. Zelebrant ist Stadtdekan Klaus Nebel, die Predigt hält in diesem Jahr Pfarrer Johannes Lösch von der Lutherkirche. Unter der Leitung von Bezirkskantor Roman Bär erklingen festliche Psalmen, an der Orgel ist Gabriel Dessauer. Gezeigt wird dabei auch eine Reliquie des Heiligen in einem mit Schmucksteinen verzierten barocken Reliquiar, das zu diesem Anlass aus der Schatzkammer der Pfarrei St. Bonifatius geholt wird.
Die Mauritiusvesper ist 2018 ins Leben gerufen worden, um in Verbundenheit mit allen christlichen Konfessionen für ein „gutes Miteinander von Einheimischen und Fremden in unserer Stadt zu beten“, so der Stadtdekan. „Unser Schutzpatron ist ein Mensch, der aus der Fremde kommt und uns trotzdem nicht fremd ist“, sagt er. In einer Welt, die immer mehr zusammenwachse, in der ganz verschiedene Kulturen das Leben miteinander teilten und in der es zugleich Menschen gebe, die Fremde missachteten und ausgrenzten, sei Mauritius schon aus diesem Grund eine hochaktuelle Gestalt.
Der heilige Mauritius, der aus Nordafrika stammte und der Überlieferung nach als römischer Soldat im 4. Jahrhundert für seinen Glauben als Märtyrer gestorben ist, verbindet die Christen in der Stadt. Auch bei den orthodoxen und orientalischen Christen ist Mauritius ein populärer Heiliger.
Zur Teilnahme am Gottesdienst ist eine Anmeldung erforderlich unter gottesdienste@ bonifatius-wiesbaden .de oder 0611 / 34 18 96 00. Die Platznummer wird im Anschluss mitgeteilt. Maximale Teilnehmerzahl ist 130 Personen. Es gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln.