Osterhühner aus gemeinsamer Handarbeit



Zu einem besonderen Ostermarkt wird am Sonntag, 2. April, an den Kirchort St. Kilian (Holsteinstraße 15) in Wiesbaden-Biebrich eingeladen. Von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr verkaufen hier ukrainische und deutsche Frauen Osterhühner, Armbänder, Taschen und Kissen, die sie größtenteils selbst hergestellt haben. Der Erlös kommt Hilfsprojekten in der Ukraine zugute. Wer mag, kann in einem kleinen Workshop selbst künstlerisch tätig werden und ukrainische Ostereier bemalen. Gegen 16.30 Uhr werden Frauen aus der Ukraine in einer moderierten Gesprächsrunde über ihre Erlebnisse und Eindrücke in Wiesbaden berichten.
Außerdem gibt es frische Waffeln, Tee und Kaffee. Musikalisch wird der Ostermarkt von ukrainischen Liedern begleitet.
Die Osterhühner wurden an drei Wochenenden in liebevoller Handarbeit gefertigt. Die beteiligten Frauen und Kinder haben sich dabei gegenseitig unterstützt, geholfen und mehr als nur die Sprache voneinander gelernt. Die Stoffe hatten Wiesbadener Bürger gespendet. Ziel der Aktion ist es, die Integration und das Miteinander zu fördern und aktive Unterstützung vor Ort als auch für die Menschen in der Ukraine zu zeigen.
Der Erlös geht unter anderem an Kolping Ukraine, deren Mitglieder seit Ausbruch des Krieges in Czernowitz Tag für Tag 500 Mittagessen für Geflüchtete kochen und verteilen. Von einem Teil des Erlöses werden Notstromaggregate, Taschenlampen sowie Medikamente für Organisationen in der Ost-Ukraine beschafft. Weitere Organisation, die unterstützt werden, werden auf dem Ostermarkt vorgestellt.
Koordiniert wurde das Projekt von Sebastian Sellinet, Diözesanvorsitzender des Kolpingwerks Limburg, sowie Lesia Avramenko und Myroslava Bevziuk aus der Ukraine. Die drei sind dankbar für ein weiteres Zeichen der Integration und der aktiven Zusammenarbeit. Die Pfarrei St. Peter und Paul Wiesbaden und der Kolping-Diözesanverband Limburg haben die Aktion unterstützt.