Rockmusik, Pommes und gute Botschaft
Am Sonntag, 15. September 2024, heulen in Höhr-Grenzhausen wieder die Motoren: Um 13 Uhr startet der ökumenische Motorradgottesdienst am „Platz der Begegnung“, Rathausstraße 30. Damit erlebt der Höhr-Grenzhäuser „MoGo“ des vergangenen Jahres eine Neuauflage – diesmal ökumenisch und an einem neuen Platz.
Pfarrerin Ricarda Bosse ist auch in diesem Jahr mit dabei und leitet den Gottesdienst gemeinsam mit dem katholischen Diakon Marco Rocco. Das Duo freut sich auf einen tollen Tag für die ganze Region: „Es ist doch schön, wenn eine evangelische Pfarrerin aus Montabaur mit ihren katholischen Kollegen einen MoGo in Höhr-Grenzhausen auf die Straße bringt“, sagt Ricarda Bosse. Für echte Biker gebe es schließlich keine Grenzen und deshalb werde auch diesmal in aller Freiheit gefeiert: mit Rockmusik, Currywurst und geistlichen Impulsen nah am Asphalt. „Jede und jeder ist willkommen – so, wie er oder sie gerade unterwegs ist: in Motorradmontur, im Sommerkleid, in Alltagsklamotten, mit dem Bike oder ohne“, sagt die Pfarrerin.
Segen für Mensch und Maschine
Der Mittag endet mit wieder mit einem Segen für die Fahrerinnen und Fahrer – und diesmal auch für die Zweiräder. „Motorradsegnungen sind in der Katholischen Kirche völlig normal“, erklärt Marco Rocco. „Wir segnen beides: die Maschinen, aber vor allen Dingen die Menschen, die sie nutzen. Und wenn jemand mit dem Fahrrad kommt, ist das natürlich auch ok.“
Darüber hinaus gibt es kurze Gebete, eine Lesung – und viel Musik. Die steuert diesmal „Creatorsound“ bei. Die sechsköpfige Rockband spielt weltliche Klassiker und geistliche Songs zum Mitsingen. „Creatorsound“ starten schon zehn Minuten vor dem offiziellen Beginn und spielen nach dem Ende des rund einstündigen Motorradgottesdienstes weiter. Der Imbisswagen des Gasthauses „Till Eulenspiegel“ ist ab 12 Uhr am Platz.
„Die Leute können also gerne lange bleiben und den schönen Tag bei einer Currywurst und einer Cola genießen“, sagt Marco Rocco. Übrigens auch bei schlechtem Wetter: „Ein bisschen Nieselregen ist nicht schlimm“, findet Ricarda Bosse. „Nur wenn’s wie aus Eimern schüttet, weichen wir in die nahegelegene katholische Kirche aus.“