Schöpfungsverträglich handeln
Miteinander schöpfungsverträglich feiern und handeln: Dazu lädt im Mai auf besondere Weise die Katholische Kirche im Main-Taunus ein. Über 20 lokale Initiativen aus dem Taunus werden auf einem „Schöpfungsmarkt“ am Donnerstag, 19. Mai, von 17 bis 20.30 Uhr im Garten des Exerzitienhauses in Hofheim regionale Nachhaltigkeitsprojekte vorstellen. Initiator für das Vorhaben ist der Bezirkssynodalrat, der sich das Thema „Kirchenentwicklung und Schöpfungsverantwortung“ als Schwerpunkt gesetzt hat. Am Sonntag zuvor, am 15. Mai, veranstaltet der Katholische Bezirk Main-Taunus zusammen mit der Pfarrei St. Peter und Paul um 15.30 Uhr am selben Ort einen Schöpfungsgottesdienst für Familien und alle anderen Interessierten.
„Wir haben eine globale Verantwortung, aber die große Transformation wird nur gelingen, wenn wir in unserem Alltag etwas ändern“, ist Bezirksreferent Dr. Matthias Braunwarth überzeugt. Der groß angelegte Markt soll nach seinen Worten genau dafür Praxisanregungen und konkrete Ideen bieten sowie die Möglichkeit, sich zu vernetzen. Es gebe viel Kompetenz auf lokaler Ebene, die im Rahmen dieser Aktion zusammengeführt werden soll. Rund 44 Initiativen und Organisatoren sind im Vorfeld angeschrieben worden und die Einladung sei auf reges Interesse und offene Ohren gestoßen. „Wir wollten bewusst kein katholisches Stelldichein, sondern es geht darum, miteinander neu zu lernen, auch von zivilgesellschaftlichen Initiativen.“, sagt Braunwarth. Schöpfungsverträglichkeit meine dabei mehr als Ökologie. Eingeschlossen seien auch soziale, intergenerative und ökonomische Fragen.
Die Marktteilnehmer bilden diese Vielfalt ab. Die Palette reicht vom Sozialkaufhaus, der Tafel und dem Anziehpunkt über Foodsharing Main-Taunus, Klimabewusstes Bad Soden und Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben bis zur Plastic Bank und Oikocredit Förderkreis Hessen-Pfalz e.V.
Ständig aktualisierte Informationen gibt es auf der Homepage des Bezirks.