Tier und wir.


Mehr als 760 Millionen. Jährlich. So viele Tiere lassen in deutschen Schlachthöfen ihr Leben. Kann das so bleiben? Wie wollen wir künftig mit Tieren umgehen? Die Theologin und Ethikerin Dr. Simone Horstmann denkt an der Ruhr-Universität Dortmund ausführlich über das Verhältnis von Menschen und Tieren nach.
Am Donnerstag, 25. März 2021 ist sie ab 19:00 Uhr in einem Online-Gespräch, zu dem die Katholische Erwachsenenbildung Limburg (KEB) Interessierte herzlich einlädt. Es soll unter anderem darum gehen, warum uns ein Verschwinden der Tiere droht und was das mit uns Menschen macht. Welche Folgen hat die radikale Profanisierung von Tieren, die in der antiken Welt noch nahezu gottgleichen Status innehatten? Horstmann sieht die Ursachen für unseren Umgang mit Tieren insbesondere theologisch begründet. „Das Christentum zum Beispiel spricht den Tieren die Bedeutung ab, indem die traditionelle Dogmatik davon ausgeht, dass Tiere keine Seele haben. Tiere kämen demnach im Jenseits nicht vor“, sagt die Ethikerin. Sie geht den Motiven für Gewalt gegen die Fauna auf den Grund und begibt sich auf theologische Spurensuche. Letztlich fließen die Ansätze Horstmanns in einer zentralen Frage zusammen: Gilt die Hoffnung auf Erlösung nicht auch den leidenden Tieren?
Mitreden. Mitdenken. Mitdiskutieren. Ganz einfach online über das Videokonferenztool Zoom. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Nach Anmeldung erhalten Sie den Zugangslink. Anmeldung bitte per E-Mail an keb.limburg@ bistumlimburg .de bis Mittwoch, 24 März 2021.