Versöhnung mit der Verzweiflung
Am Ende der Pandemie werden wir uns viel zu verzeihen haben, hat der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einmal trefflich formuliert. Die Bilanz: Millionen Tote weltweit, Einsamkeit, Isolation – Lockdown!
Es sind zweifellos schwierige Zeiten, denn eine Krise jagt die nächste: Pandemie, Krieg, Klimakatastrophe. Wir erleben eine emotional aufgewühlte Gesellschaft, deren radikale Ränder sich lautstark Gehör verschaffen. Manche reden gar eine Spaltung herbei und schüren damit Ängste. Aber fördert die Verzweiflung, die viele Menschen empfinden tatsächlich eine tiefgreifende Feindseligkeit untereinander? Was kann die große Mehrheit den aufgeregten Tönen entgegensetzen?
Der Benediktinerpater Anselm Grün setzt ganz auf die Kraft der Versöhnung. In seinem neuen Buch „Zeit für Versöhnung“ (VÖ 12.03.2023, Verlag Herder) nimmt er die Kraft in den Blick, die wir alle aus Solidarität, Vergeben und Verzeihen schöpfen können.
Bei einem Online-Gespräch in der Reihe Wort.Wechsel der KEB Main-Taunus am Mittwoch, 29. März, von 17 Uhr bis 18 Uhr lässt er teilhaben an seiner Vision einer starken Gemeinschaft. Unter dem Titel „Versöhnung mit der Verzweiflung“ spricht der Benediktiner mit dem Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard über die verschiedenen Bereiche, in denen wir Versöhnung brauchen. Deren heilende Wirkung wird ebenso thematisiert, wie die Frage, ob es auch Grenzen der Versöhnung geben kann. Was die Angst vor Kontrollverlust und vor Scheitern damit zu tun haben und wie letztlich die Versöhnung mit der eigenen Verzweiflung gelingt – dafür zeigt Anselm Grün in diesem Mut machenden Gespräch Wege auf.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte vorherige Anmeldung per E-Mail an keb.maintaunus@bistumlimburg.de bis Dienstag, 28.03.2023.
Die KEB nutzt das Videokonferenztool "zoom" (https://zoom.us). Sie benötigen dafür nur eine stabile Internet-Verbindung für Ihren PC, Laptop, Tablet oder Smartphone. Nach der Anmeldung erhalten Sie rechtzeitig vor der Veranstaltung einen Link zum Online-Gespräch.
