tHEMa Lesetipps tHEMa Ist eine Teilnahme nur für Taufeltern mög- lich? Nein, es wird (vorausgesetzt, es sind noch Plätze frei) immer auch für andere möglich sein teilzunehmen. thematisch richtet sich das angebot aber vor allem an Familien mit Babys oder Kleinkindern bis ca. 3 Jahre. Ist das alles dann nach den zwei Erlebnis- nachmittagen vorbei? Nein, wer an dem Format Gefallen gefun- den hat, darf auch bei weiteren Erlebnis- nachmittagen teilnehmen. ich habe noch ganz viele ideen, wie wir das Begleiten bei der „Erziehung im Glauben“ auch darauf aufbauend noch weiter gestalten können. die Vertiefung „Wie kann ich mit meinem Kind beten?“ oder das Gestalten von Fes- ten im Kirchenjahr, wie advent, Weihnach- ten oder ostern, sind beispielsweise the- men, die mir im Kopf herumschwirren. ich will aber eigentlich erstmal hinhö- ren, was die Eltern sich wünschen würden. Es ist nicht wichtig, was ich meine, anderen vermitteln zu müssen. Für mich ist es wich- tig, auf das zu hören, was die Bedürfnisse der Familien sind. Gibt es denn schon erste Veranstaltun- gen, bevor das Konzept dann bald richtig eingeführt wird? Ja, wir wollen schon in diesem Jahr zwei freiwillige angebote machen: im November werden wir uns an einem Nachmittag tref- fen, um für die adventliche und weihnacht- liche kleinkindgemäße Gestaltung zuhause zu sorgen und am 6.12. kommt der Nikolaus für die Kleinsten (bis 3 Jahre) zu Besuch. Eine Frage noch am Schluss: Worauf freu- en Sie sich am meisten? das ist recht einfach: auf tolle Begegnun- gen mit anderen Familien, auf verschiede- nen ansichten und einen gewinnbringen- den austausch mit bereichernden ideen und Vorstellungen. Bei Fragen können Sie sich gerne an die zuständigen Pastoralreferentinnen Janine Witter (j.witter@katholisch-idsteinerland. de) und Tatjana Schneider (t.schneider@ katholisch-idsteinerland.de) wenden. www.katholisch-idsteinerland.de Stöbe, T.: Mut und Menschlichkeit. Als Arzt weltweit in Grenzsituationen Fischer tB, 2019, 192 S., 14,99 Euro, iSBN 978-3-596704392 Was zählt wirklich im leben? tankred Stöbe hat seine antwort auf diese Frage gefun- den. Seit Jahren ist er als arzt in Krisenge- bieten in der ganzen Welt unterwegs. Ein heimlicher Grenzübertritt in einem dschungel in Myanmar oder tage und Nächte ohne Schlaf in einer Höhlenklinik in Syrien – seine Einsätze verlangen ihm alles ab. dabei trifft er selbst in den ausweglosesten Situationen auf selbstlosen Mut und tiefbe- rührende Menschlichkeit. Seine Erlebnisse geben ihm Hoffnung: „Wir verwehren uns vielen Erfahrungen aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus. aber es lohnt sich, die eigenen Grenzen auszuloten, egal in welchem Bereich. Jeder kann über sich hinauswachsen.“ Ein ermuti- gendes Plädoyer für Solidarität, Courage und Menschlichkeit. Müller, G.: Umdenken: Überlebens fragen der Menschheit Murmann Publ., 2020, 200 S., 20 Euro, iSBN 978- 3867746496 Ein Buch, das mit konkreten Handlungs emp feh- lungen wachrüttelt. – Brennende Müll halden, aus denen junge Menschen wertvolle Metalle klau- ben, und Krankenhäuser, die den Eindruck ei- ner Slumhütte vermitteln: das ist eine realität, die wir in unserem alltag nicht sehen, anders als Entwicklungsminister Gerd Müller. Er kennt diese orte, kennt deren Geschichte und unsere Verantwortung dafür. in „Umdenken. Über- lebensfragen der Menschheit“ nimmt uns Gerd Müller mit auf seine reisen fernab des europäischen Wohlstands, erzählt von bewegen- den Begegnungen und erklärt, warum sich unsere Handlungen in Europa auf den rest der Welt auswirken, positiv wie negativ. Er ruft zum beherzten Umdenken in einer globalisierten Welt auf, in der ein neuer Europa-afrika-Pakt und ein neues globales Verantwortungs- gefühl die Welt friedlicher, gerechter und zukunftsfähig für kommen- de Generationen gestalten könnte; mit einem Buch, das die augen öffnet, ohne zu moralisieren, das aber an unsere Verantwortung in einer zusammengewachsenen Welt erinnert. Durst-Benning, P.: Die Fotografin – Am Anfang des Weges Blanvalet tB, 2020, 448 S., 10 Euro iSBN 978-3-734106576 Mimi reventlow war schon immer anders als die Frauen ihrer Zeit. Es ist das Jahr 1911, und wäh- rend andere Frauen sich um Familie und Haus- halt kümmern, hat Mimi ihren großen traum wahr gemacht. Sie bereist als Fotografin das ganze land und liebt es, den Menschen mit ihren Fotografien Schönheit zu schenken, genau wie ihr onkel Josef, der ihr großes Vorbild ist. als dieser erkrankt, zieht sie in das kleine leinenweberdorf laichingen, um ihn zu pflegen und vorüber- gehend sein Fotoatelier zu übernehmen. Und als bald ein Mann Mi- mis Herz höher schlagen lässt, muss sie eine Entscheidung treffen … martinasfeuer pfInGStEn 2019 | 13