31.01.2013
Umweltauszeichnung für das Karlsheim
KIRCHÄHR - Das Karlsheim in Kirchähr wurde mit dem europäischen EMAS-Gütesiegel für die erfolgreich bestandene Umweltprüfung ausgezeichnet. Im Rahmen einer Feierstunde am Donnerstag, 24. Januar, überreichte Richard Hover von der Industrie- und Handelskammer in Koblenz die Urkunde. Mit dabei war auch Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Die Bewahrung der Schöpfung ist ein wichtiges Ziel, dem sich das Jugendhaus des Bistums Limburg mit dem Umweltmanagementsystem nun stellt. Mehr als ein Jahr haben die Verantwortlichen auf die Umweltauszeichnung nach der strengen europäischen Umweltnorm EMAS III hingearbeitet: Es wurden Verbrauchswerte für Energie und Wasser in den Gebäuden ermittelt. Auch das Bewusstsein für die Bewahrung der Schöpfung wurde mit zahlreichen Initiativen und mit großem Engagement aller Mitarbeiter gestärkt.
Als Umweltziele will das Jugendbildungshaus in den kommenden Jahren die Heizenergie um 15 Prozent und den Stromverbrauch um zehn Prozent reduzieren. Zudem soll der Lebensmitteleinkauf auf seine Umweltverträglichkeit überprüft werden und die Abfalltrennung verbessert werden. Mit Hilfe von weiteren Maßnahmen zur Verkehrssicherheit und Notfallvorsorge soll darüber hinaus ein nachhaltiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.
Für das Bistum Limburg besitzen die Themen "Bewahrung der Schöpfung" und "Umweltschutz" schon seit Jahren eine große Bedeutung. Im Rahmen der Umwelt- und Energieoffensive des Bistums konnte im Jahr 2007 das Bischöfliche Ordinariat in Limburg als erste deutsche Diözesanverwaltung erfolgreich nach EMAS zertifiziert werden. Inzwischen zählen auch die Verwaltungsaußenstellen in Hadamar und Kelkheim, die Tagungshäuser in Frankfurt und Wiesbaden-Naurod sowie das Bischöfliche Weingut und das Musische Internat in Hadamar zu den zertifizierten Einrichtungen des Bistums. Darüber hinaus haben bereits 40 katholische Kirchengemeinden die Umweltprüfung bestanden und konnten ebenfalls bereits mit dem EMAS-Gütesiegel ausgezeichnet werden.
Bischof Tebartz-van Elst lobte die Verdienste des Umweltmanagements zur Bewahrung der Schöpfung. Im flächendeckenden und systematischen Aufbau der Umweltmanagementsysteme sieht er einen nachhaltigen Gewinn auf allen Ebenen. Auch für Wolfgang Rath, dem Projektleiter des Umweltmanagements im Bistum, hat das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen Vorbildcharakter und finde in der gesamten Diözese und darüber hinaus große Beachtung. (StS)