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30.08.2015

Begegnung braucht Bewegung

Stadtdekan erinnert an "unendliche Dynamik" des Christentums

FRANKFURT.- Bewegung und Aufbruch als Bedingung von Begegnung ? das zeichnet Christen aus, die die „unendliche Dynamik“ des 2000 Jahre alten Christentums in die Zukunft tragen und Jesus begegnen. Der Stadtdekan von Frankfurt, Johannes zu Eltz, mahnte die Katholiken am Sonntag, 30. August, beim traditionellen Stadtkirchenfest zu Ehren des heiligen Apostels Bartholomäus, in Bewegung zu bleiben, um in der Stadt auch künftig als „pilgerndes Gottesvolk“ wahrgenommen zu werden. Nur im Wagnis der Bewegung werde Begegnung möglich, könnten Menschen sich öffnen und Christus erkennen, sagte er im überfüllten Bartholomäusdom.  

Als eine der wenigen Kirchen in Europa beherbergt der Frankfurter Kaiserdom eine Apostelreliquie, die Schädeldecke des Apostels Bartholomäus. Bartholomäus ist nicht nur Patron der größten Kirche Frankfurts, sondern auch Stadtpatron der Mainmetropole. Sein Namenstag wird in der katholischen Kirche am 24. August begangen. 

Die Kollekte ging in diesem Jahr an die Hilfe für Flüchtlinge aus Eritrea in Frankfurt und für die katholische Kirche in Eritrea.

Zehn Jahre Schiffswallfahrt ? 70 Jahre Michael Metzler

Bei strahlendem Sommerwetter schloss sich auf dem Domplatz das Stadtkirchenfest an, zu dem Christen aus allen Teilen der Stadt gekommen waren. Sie hatten sich zum Teil mit Pilgergruppen per Schiff, U-Bahn, fahhrad und zu Fuß in Bewegung gesetzt, um miteinander am Dom zu feiern. Dabei konnten die Katholiken aus Griesheim und Höchst ein kleines Jubiläum feiern, hatten sie doch vor zehn Jahren erstmals mit einer Schiffswallfahrt den Main hinauf die Pilgerrouten zum Dom initiiert. Mittlerweile gehören sie zum festen Bestand des Festes. 

Ein großes Jubiläum wurde ebenfalls im Kaiserdom, direkt im Anschluss an den Festgottesdienst gefeiert. Der Pfarrer von St. Josef in Bornheim und stellvertretende Stadtdekan Michael Metzler konnte mit der gesamten Stadtkirche seinen 70. Geburtstag feiern. Er zeigte sich gerührt und „reich beschenkt“, als aus 1.000 Kehlen ihm zu Ehren „Viel Glück und viel Segen“ intoniert wurde und Stadtdekan zu Eltz den Kanon dirigierte. (dw)

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