06.05.2015
Bistum und Caritasverband helfen mit 60.000 Euro
LIMBURG - Das Bistum Limburg und der Diözesancaritasverband helfen mit 60.000 Euro den Menschen in Nepal. Das Bistum stellt 50.000 Euro für die Katastrophenhilfe in dem asiatischen Land bereit, der Diözesancaritasverband weitere 10.000 Euro. Das Geld wird Caritas international, dem Hilfswerk der deutschen Caritas, für die Nothilfe zur Verfügung gestellt.
"Die Menschen in Nepal - einem der ärmsten Länder dieser Welt - können diese humanitäre Katastrophe nicht ohne unsere Hilfe bewältigen. Angesichts der sich zuspitzenden Lage ist es unsere Pflicht zu helfen", sagte der Apostolische Administrator im Bistum Limburg, Weihbischof Manfred Grothe. "Bitte werden Sie nicht gleichgültig gegenüber dem Leid Millionen betroffener Menschen und unterstützen Sie die Hilfswerke mit einer Spende", appelliert Grothe an die Menschen im Bistum.
Monsunregen steht bevor
Mit den Spendengeldern leistet Caritas international medizinische Hilfe im Katastrophengebiet und verteilt Nahrungsmittel, Trinkwasser, Decken und Zeltplanen. "Gerade mit Blick auf den bevorstehenden Monsunregen brauchen die Notleidenden dringend ein provisorisches Dach über dem Kopf, damit sich ihr Zuhause nicht in ein Schlammfeld verwandelt", erläutert Monsignore Michael Metzler, Vorstandsvorsitzender des Diözesancaritasverbandes.
Das Erdbeben am 25. April hat nach Behördenangaben bislang mehr als 7.600 Menschenleben gefordert. Unter den Todesopfern befinden sich auch zwei deutsche Staatsbürger. Tausende Personen werden noch vermisst. Schätzungen zufolge sollen rund acht Millionen Menschen direkt oder indirekt von dem Erdbeben betroffen sein. Hunderttausende Menschen sind im Katastrophengebiet auf humanitäre Hilfe angewiesen. In den besonders schwer betroffenen Regionen Gorkha und Sindhupalchowk sind nach UN-Angaben 90 Prozent der Häuser beschädigt oder zerstört. In der Hauptstadt Kathmandu spitzt sich die humanitäre Lage weiter zu. Es mangelt an Strom, Wasser und Lebensmitteln. Immer mehr Menschen flüchten aus der nepalesischen Metropole.
Experten von Caritas international sind vor Ort und unterstützen bei der Koordinierung der Hilfsmaßnahmen. Mit der Hilfe aus Deutschland sollen mehr als 100.000 Menschen über mehrere Monate versorgt werden. Aufgrund der schweren Zerstörungen durch das Himalaya-Beben und blockierter Zufahrtswege hatten Helfer der Caritas erst am Freitag die schwer betroffenen Bergregionen erreichen können. Katholische Schulen und Gemeindezentren stehen im Land als Notaufnahmelager zur Verfügung.(CLM)
Sie können die Menschen in Nepal unterstützen mit einer Spende an Caritas international mit dem Stichwort "Erdbebenhilfe Nepal"
Caritas international Freiburg
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