22.04.2015
Jugendkirche Kana betreibt nachhaltig Umweltschutz
WIESBADEN. - Die Katholische Jugendkirche in Wiesbaden hat das europäische EMAS-Gütesiegel zuerkannt bekommen. Christian Ritter als Vertreter der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden (IHK) konnte am Dienstag, 21. April, die Registrierungsurkunde an den Leiter der Jugendkirche, Jürgen Otto, übergeben. Mit Kana hat bereits die zweite Jugendkirche im Bistum Limburg die entsprechenden Umweltprüfungen erfolgreich bestanden. Das Umweltmanagement-System EMAS, das für Eco Management und Audit Scheme steht, ist weltweit das anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement.
Umweltziele für die nächsten Jahre
In den nächsten Jahren will die Jugendkirche die Notfallvorsorge in den Schülercafés in Geisenheim, Taunusstein-Hahn und Wiesbaden verbessern und Besucher und Gäste stärker in das Umweltmanagement einbeziehen. Als Umweltziele wurde darüber hinaus formuliert, dass der Papierverbrauch auf dreißig Prozent Recyclingpapier umgestellt, die Druckaufträge künftig CO2-neutral vergeben und im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit über die geplanten und durchgeführten Umweltaktivitäten informiert werden.
Zeichen für den Umweltschutz
Zentrales Anliegen der bereits aufgebauten Umweltmanagementsysteme ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten, wie Wolfgang Rath als Projektleiter im Bistum Limburg in seiner Rede hervorhob. Mit den Umweltmanagementsystemen, die nach der strengsten europäischen Umweltnorm EMAS III aufgebaut sind, sollen dazu unter anderem die Verbrauchswerte für Energie und Wasser in den Gebäuden ermittelt und weitere Umweltziele verwirklicht werden. Rath bezeichnete dabei das bistumsweite Engagement als ein vielbeachtetes Zeichen für den Umweltschutz.
Bistum ist Vorreiter
Für das Bistum Limburg besitzen die Themen "Bewahrung der Schöpfung" und "Umweltschutz" schon seit Jahren eine große Bedeutung. Im Rahmen der Umwelt- und Energieoffensive des Bistums konnte im Jahr 2007 das Bischöfliche Ordinariat in Limburg als erste deutsche Diözesanverwaltung erfolgreich nach EMAS zertifiziert werden. Inzwischen zählen auch die Verwaltungsaußenstellen in Hadamar und Kelkheim, die Tagungshäuser in Frankfurt, Wiesbaden-Naurod und Kirchähr sowie das Bischöfliche Weingut und das Musische Internat in Hadamar zu den EMAS-zertifizierten Einrichtungen des Bistums. Darüber hinaus haben bereits 40 Katholische Kirchengemeinden die Umweltprüfung bestanden und konnten ebenfalls bereits mit dem EMAS-Gütesiegel ausgezeichnet werden.
Mainova AG als Partner
Neben den Verantwortlichen in der Jugendkirche Kana dankte Wolfgang Rath besonders der Mainova AG in Frankfurt für ihre kontinuierliche Begleitung und Unterstützung des Umweltmanagement-Projektes im Bistum Limburg, durch die in den vergangenen Jahren zusätzliche und nachhaltige Energieeinsparmaßnahmen im Bistum realisiert werden konnten. Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG, sagt dazu: "Als verantwortungsvoll handelnder Energieversorger setzt sich die Mainova traditionell für eine Energienutzung ein, die Ressourcen schont und die Schöpfung bewahrt. So begleiten wir das Bistum Limburg als langjähriger Partner bei seinen Bemühungen um ein standardisiertes Umweltmanagement. Ein bewusster Umgang mit den bestehenden Ressourcen kommt nicht nur der Umwelt zugute, er rechnet sich auch wirtschaftlich."
Der Aufbau von Umweltmanagementsystemen in weiteren Einrichtungen und Gemeinden im Bistum wird fortgesetzt.