Profilierter Theologe für Dialog

LIMBURG - Der Apostolische Administrator im Bistum Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, hat den am Dienstag verstorbenen ehemaligen Kirchenpräsidenten Peter Steinacker als profilierten Theologen gewürdigt, "der für ein dialogbereites und vielfältiges engagiertes Christentum in unserer Gesellschaft stand".

"Immer wieder bin ich - u.a. als Weihbischof in Paderborn, aber auch schon zuvor - mit dem lieben Verstorbenen zusammengetroffen und konnte den geschwisterlich-ökumenischen Austausch mit ihm als konstruktiv und gegenseitig befruchtend erleben. Für diese Grundhaltung ist ihm auch das Bistum Limburg dankbar verbunden", schreibt Grothe in einem Kondolenzbrief an den Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung. Der im Alter von 71 Jahren verstorbene Steinacker habe durch sein umfassendes Engagement und seiner Expertise in Fragen des Interreligiösen Dialogs maßgeblich zu den heute bestehenden guten Kontakten zwischen den Konfessionen und Religionen beigetragen. Steinacker leitete die EKHN von 1993 bis 2008.

Grothe sprach persönlich und im Namen der Diözese seine Anteilnahme aus. Dabei erinnerte er auch an die Hoffnung schenkende Botschaft des Evangeliums. "Als Christen sind wir davon überzeugt, dass uns das Leben im Tod nicht genommen, sondern gewandelt wird und wir vor das Angesicht unseres Herrn Jesus Christus treten dürfen. Diese Zuversicht und Hoffnung wurde uns am Osterfest gerade neu zugesprochen. Es ist der Geist des Auferstandenen, der in uns den Schmerz der Trennung überwinden hilft und uns in Glaube, Hoffnung und Liebe aufrichtet."