22.02.2017
Leuchtturmprojekt für Kinder und Familien
WALDERNBACH.- Das Bistum Limburg sichert die Zukunft des Hildegardishofes, der Jugendbegegnungsstätte in Waldernbach. Die Diözese wird das seit 1956 vor allem von Kinder- und Jugendgruppen genutzte Gebäude von Grund auf sanieren, erweitern und so umgestalten, dass dort in Zukunft auch Familien zusammenkommen können. Mit dieser Entscheidung ist ein langer und intensiver Beratungsprozess beendet. Ziel ist es, dass der Hildegardishof zu einem Leuchtturmprojekt wird, das besonders die Gläubigen in der Diaspora, dort wo die Katholiken in der Minderheit sind, stärkt und ihnen einen Treffpunkt bietet.
"Den Hildegardishof umzugestalten, zu sanieren und zu erweitern heißt nicht nur einen Raum zu schaffen, sondern diesen sowohl inhaltlich und personell mit Leben zu füllen", erklärt Dr. Beate Gilles, Dezernentin für Kinder, Jugend und Familie im Bistum Limburg. War der Hildegardishof bislang ein Beleghaus für Gruppen, die ihr Programm selbst verantwortet haben, soll es dort nun gezielt inhaltliche Angebote geben, die von Gruppen gebucht werden können. "Wir nehmen seit einiger Zeit wahr, dass wir von Gruppen angefragt und um inhaltliche Unterstützung geben werden", sagt Gilles. Das Konzept des neuen Hildegardishofes sieht vor, dass ein Team von Hauptamtlichen gemeinsam mit den Gruppenverantwortlichen zielgenaue Programme für Treffen und Veranstaltungen entwickelt. Neben den bisherigen Gästen von Kinder- Jugendgruppen und Schulklassen, sollen in Zukunft auch Angebote für Familien, insbesondere auch für Familien mit kleinen Kindern, entwickelt werden. Dafür wird es ein familienpastorales Team geben, das nicht nur für den Standort Hildegardishof von Bedeutung sein soll, sondern in das gesamte Bistums ausstrahlen soll.
Mit Blick auf die aktuellen Planungen, soll das bestehende Gebäude der Jugendbegegnungsstätte vollkommen entkernt und durch einen Neubau direkt daneben erweitert werden. Insgesamt sollen 64 Betten zur Verfügung stehen. "Wir wollen den Hildegardishof neu denken. Wir wollen ein Haus, das funktional, architektonisch und künstlerisch anspricht", sagt Beate Gilles. Die synodalen und kurialen Gremien des Bistums haben dafür bereits die entsprechenden Planungsmittel freigegeben. (StS)