Auf einer Wellenlänge

Ob Lehramt, Theologie oder Jura – beim Jahrestreffen der katholischen Begabtenförderung des Bistums Limburg (Stiftung DEY) sind am Samstag, 27. Oktober, Stipendiaten verschiedener Studienfächer zusammengekommen, haben sich kennengelernt und ausgetauscht. Anders als die Jahre zuvor haben sich die jungen Begabten nicht im Bistum Limburg getroffen, sondern im benachbarten Mainz. Altstipendiatin Dr. Anja Lempges, die stellvertretende Direktorin des Dommuseums in Mainz, hatte die Gruppe dorthin eingeladen.

Lempges führte die 23 Stipendiaten und drei Altstipendiaten durch das Mainzer Diözesanmuseum, die Schatzkammer und den Mainzer Dom. Dabei bekamen die Stipendiaten seltene Einblicke in die Sammlung des Dommuseums. Am Nachmittag ging das Programm in der barocken Kapitelstube, dem traditionellen Wahlort der Mainzer Bischöfe, weiter. Dort stellte Prof. Dr. Eckhard Nordhofen sein Buch „Corpora. Die anarchische Kraft des Monotheismus" vor. „Durch die Vorträge bekommt man Einiges an Gedanken mit auf den Weg“, erzählt der Jurastudent Niklas Meuer. „Das ist eine Bereicherung für den beruflichen Werdegang und auch für den Studienalltag.“

„Nicht nur die Theologie, sondern auch alle anderen Fachrichtungen werden hier in den Blick genommen. Dabei steht der Mensch im Vordergrund“, sagt Theologiestudentin Lena Beuth. Das merke man bei den Stipendiatentreffen ganz besonders. Beim gemeinsamen Mittagessen im Erbacher Hof und beim Ausklang des Treffens in einer Weinstube konnten sich die Stipendiaten vernetzen. Julian Reibling, Lehramtsstudent in Frankfurt, war zum ersten Mal dabei. „Mich hat es total überrascht, wie schnell man miteinander ins Gespräch kommt und dass man direkt auf einer Wellenlänge ist, ohne sich richtig zu kennen.“