LIMBURG, 03.03.2018
Zuwendung für Qualifizierungsprojekt
Das Hessische Kultusministerium unterstützt die Katholische Erwachsenenbildung Hessen und die Erwachsenenbildung im Bistum Limburg. Dazu haben die Träger der Erwachsenenbildung Hessen zur Durchführung des Projektes „Qualifizierungsmaßnahmen für religionssensible Sozialarbeit, Pädagogik und Pflege mit Migrierten und Geflüchteten in Hessen“ eine Zuwendung von 234.000 Euro erhalten.
Damit wird das langjährige Engagement und die Erfahrung der Katholischen Erwachsenenbildung in dem Themenfeld „Religion als Ressource“ vom Land Hessen finanziell gewürdigt.
„Das zeigt mir, dass das Thema einer auf Kultur, Religion und Gender bezogene Differenzsensibilität für das Gelingen des Zusammenlebens am Puls der Zeit liegt“, sagte Johannes Oberbandscheid, Vorsitzender der KEB Hessen und der Leiter der Erwachsenenbildung im Bistum Limburg. „Es geht um eine wertschätzende Bewertung eigener und fremder religiöser Ausdrucksformen, um eine kritische Bewertung religiös begründeter Handlungsformen und um die Befähigung zur Gestaltung eigener Handlungsoptionen.“
Bereits seit 2014 setzte sich die KEB im Bistum Limburg mit interreligiöser Kompetenzvermittlung auseinander. Von Beginn an wurde dieses und weitere Projekte in dem Zusammenhang vom Hessischen Kultusministerium gefördert. 2017 folgte ein Projekt mit dem Titel „Kultursensibilität lernen – Interkulturelle Kompetenzen für die berufliche Praxis“. In den Jahren 2018 bis 2020 sollen weitere Projekte zur Interreligiösen Kompetenz angeboten werden, auch um Konflikten vorzubeugen und sie lösen zu können. Ziel ist es dabei, Standards für interreligiöse und interkulturelle Teams zu erarbeiten.
In allen Projekten zeichnet sich die Arbeit der Katholischen Erwachsenenbildung durch das Zusammenwirken von haupt- und ehrenamtlich Engagierten aus. Hier liegt der Erfahrungsschatz der Erwachsenenbildung: gemeinsame Veranstaltungen, aber auch die „gemischte religiöse“ Zusammensetzung der Teilnehmergruppen.