MONTABAUR, 30.08.2019
Gemeinsam dem Quendel auf der Spur
Quendel (be)greifbar machen: Der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e.V hat in Kooperation mit der Behindertenseelsorge und Katholischen Erwachsenenbildung des Bistums Limburg ein Projekt rund um das Thema Quendel ins Leben gerufen. Ziel war es, den Bewohnern der Caritas-Einrichtung „Haus am Quendelberg“ in Montabaur näherzubringen, was der Begriff Quendel bedeutet und was die wilde Kräuterform des Thymians ausmacht. Seit 2017 ist das „Haus am Quendelberg“ das Zuhause von bis zu 24 Menschen mit geistiger Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf.
Kreativsein mit Quendel
Im Rahmen dieses Projektes haben die Bewohner gemeinsam ein Hochbeet gebaut und mit Quendel bepflanzt. In der Einrichtung hängen zahlreiche Bilder mit dem Kraut, die von dem Künstler Volker Vieregg gemalt wurden. Jochen Straub vom Referat Behindertenseelsorge im Bistum Limburg gestaltete zusammen mit den Wohngruppen Exerzitien, in denen der Quendel für die Bewohner religiös und mit allen Sinnen erlebbar wurde. Er komponierte auch ein Lied über das Kraut und entwarf einen Gottesdienst in Leichter Sprache. Anne Badmann, Referentin für Bildungsangebote in Leichter Sprache bei der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Limburg, arbeitete Informationen zum Haus am Quendelberg und dem Quendel in Leichter Sprache aus und verfasste mehrere Rezepte in Leichter Sprache, damit die Bewohner in den Wohngruppen auch mit Quendel kochen können. Als bleibendes Ergebnis aus dem Projekt entstand die Broschüre „Haus am Quendelberg – Leben mit allen Sinnen“. Sie enthält neben Informationen zum Haus viel Wissenswertes rund um den Quendel, religiöse Impulse, Lieder, das Quendel-Bild und Kochrezepte mit Quendel. Die Broschüre kann per Mail (ines.huemmerich@cv-ww-rl.de) bestellt werden.