Suchwort eingeben

LIMBURG, 30.04.2019

Menschenwürde, Mitbestimmung, Nachhaltigkeit

Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung – in ihrem Maiaufruf fordert die KAB unter anderem gleiche Arbeitsrechte und existenzsichernde Löhne.

„Einsatz für Menschenwürde, Mitbestimmung und Nachhaltigkeit“ fordert die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in ihrem Aufruf zum 1. Mai. „In Deutschland, Europa und weltweit haben Millionen von Menschen keine Arbeit, um sich und ihre Familien zu ernähren. Technisierung, Automatisierung und Digitalisierung dürfen nicht zum Ausschluss von Millionen Menschen führen“, heißt es im Text. Die Digitalisierung der Wirtschaft führe zu prekären Arbeitsverhältnissen. Weltweit seien 60 Prozent der Beschäftigten im informellen Sektor ohne soziale Absicherung, ohne Arbeitsrechte und mit geringem Lohn angestellt.

Existenzsichernde Löhne und gleiche Arbeitsrechte

„Gemeinsam mit Papst Franziskus sagen wir ein „Nein“ zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen“, sagt Thomas Diekmann, Diözesanvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg, und bezieht sich dabei auf das Apostolische Schreiben Evangelii Gaudium (S. 53) von Papst Franziskus. „Als Folge dieser Situation sehen sich große Massen der Bevölkerung ausgeschlossen und an den Rand gedrängt: ohne Arbeit, ohne Aussichten, ohne Ausweg“, so Diekmann. Deshalb fordert die KAB in ihrem Aufruf „Arbeit für alle und existenzsichernde Löhne in der digitalen Arbeitswelt“.

Weiterhin wird kritisiert, dass die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) längst nicht allen Arbeitnehmern die Sozial- und Arbeitsrechte zusichere, wie sie in den ILO-Arbeitsnormen vorgegeben seien. Entwicklung zu Frieden, Fortschritt und sozialer Gerechtigkeit sei nur möglich, wenn alle Länder der Erde die ILO-Arbeitsnormen in Kraft setzten.

Zum Anfang der Seite springen