Arbeit im Glauben
Im April werden zwei Priester 80 Jahre alt und ein Priester blickt auf 75 Lebensjahre zurück. Außerdem feiert ein Priester sein 70-jähriges Weihejubiläum.
Der emeritierte Weihbischof Manfred Grothe feiert am 4. April seinen 80. Geburtstag. 1939 in Warburg geboren, studierte er Philologie in Münster und Bochum sowie Theologie und Philosophie in Paderborn und München. Nach seiner Priesterweihe am 11. März 1967 in Paderborn wurde Grothe Kaplan in Rietberg und Witten, wo er von 1969 bis 1972 auch als Religionslehrer tätig war. Im Jahr 1972 wählte man ihn zum Präses des Kolpingwerkes im Erzbistum Paderborn. Seit 1978 hatte er als Assessor, Ordinariatsrat, Leiter der Hauptabteilung Finanzen, stellvertretender Generalvikar und seit 2003 als Generalvikar verschiedene Leitungsfunktionen im Generalvikariat des Erzbistums Paderborn inne. Bevor Grothe 2004 zum Bischof geweiht und zum Weihbischof und Titularbischof von Ippona Zárito ernannt wurde, wirkte er im Erzbistum Paderborn seit 1987 als Domkapitular, von 2007 bis 2009 als Domdekan, sowie ab 2002 als Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators. Ab dem Jahr 2004 ist Manfred Grothe Bischofsvikar für die Caritas und Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn und seit 2013 zudem Domprobst gewesen.
Auch außerhalb der Grenzen des Erzbistums genießt Weihbischof Grothe Anerkennung: Seit 1988 ist er Päpstlicher Ehrenprälat, ab1992 war er Vorsitzender der Finanzkommission des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD). Von 1997 bis 2002 wirkte er als Vorsitzender der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse. Ab 2003 war Grothe Moderator der Kurie und Aufsichtsratsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas, 2004 wurde er zum Apostolischen Protonotar ernannt. Von Dezember 2009 bis Februar 2013 war Grothe durch die Kleruskongregation des Vatikans zum Visitator für das Päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ bestellt. Weihbischof Grothe ist außerdem Mitglied der Kommission für karitative Fragen und der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.
Als Vorsitzender der Prüfungskommission zum Bau des Diözesanen Zentrums St. Nikolaus auf dem Limburger Domberg hat Grothe seit Oktober 2013 bereits wichtige Grundlagen für die Aufarbeitung der Situation im Bistum Limburg geleistet. Am 26. März 2014 wurde der Paderborner Weihbischof durch Papst Franziskus zum Apostolischen Administrator für das Bistum Limburg ernannt und leitete die Diözese während der Sedisvakanz bis Ende Oktober 2016.
Ebenfalls 80 Jahre wird der Jesuit Pater Wendelin Köster. Er wurde am 17. April 1939 in Meppen geboren und trat 1959 in die Gesellschaft Jesu ein. Bischof Hans Ludvig Martensen weihte ihn im Frankfurter Kaiserdom zum Priester. Nach seiner Tätigkeit als Jugendseelsorger in Trier und als Regens des Priesterseminars Sankt Georgen war Pater Köster von 1995 bis 2008 Generalsberater und Assistent der Zentraleuropäischen Assistenz in Rom. Von 2009 bis Februar 2015 war er Rektor des Kollegs Sankt Georgen. Seit 2009 ist er außerdem auch Spiritual des Bischöflichen Priesterseminars in Limburg.
Auf 75 Lebensjahre blickt Pfarreri.R. Karl-Heinz Königstein zurück. Er wurde am 21. April 1944 in Niederbrechen geboren und am 8. Dezember 1969 im Limburger Dom zum Priester geweiht. Vom 6. Januar 1970 bis zum 31. August 1970 absolvierte er sein Seelsorge-Praktikum in Schönberg im Westerwald. Danach war er als Kaplan zunächst bis zum 14. April 1972 am Limburger Dom und anschließend bis zum 30. Januar 1974 in Lahnstein tätig. Außerdem war Pfarrer Königstein ab 30. September 1970 Präses der Kolpingfamilie Limburg. Als Bezirksvikar und Jugendpfarrer engagierte er sich vom 1. Februar 1975 bis Ende August 1983 für den Bezirk Rhein-Lahn. Ab 1. September 1983 wirkte er dann als Pfarrer in St. Goarshausen und Kaub und war außerdem bis 1990 Bezirkspräses der Kolpingfamilie Rhein-Lahn.
Ab 1995 wurde Pfarrer Königstein mehrere Jahre als Dekan des Dekanat St. Goarshausen und vom 1. April 2005 bis zum 31. Mai 2011 als stellvertretender Bezirksdekan für den Bezirk Rhein-Lahn eingesetzt. Außerdem war er von 2000 bis Ende 2011 zunächst Priesterlicher Leiter des Pastoralen Raums Loreley und anschließend des Pastoralen Raums Mittelrhein. Zudem war er als Pfarrverwalter in Dahlheim und Kestert tätig.
70-jähriges Weihejubiläum feiert Pfarrer i.R. Walter Kropp. Er wurde 1919 in Frankfurt am Main geboren und am 18. April 1949 in Limburg zum Priester geweiht. Zunächst war er Subregens in Montabaur von Mai 1949 bis September 1951, bevor er als Kaplan bis November 1952 Höhn-Schönberg, danach bis April 1955 Dillenburg und schließlich bis Dezember 1955 die Gemeinde St. Bernhard in Frankfurt am Main betreute. Von Januar 1956 bis April 1962 engagierte sich Walter Kropp als Jugendpfarrer in Frankfurt am Main. Seine Beauftragung als Studentenpfarrer erhielt er von Mai 1962 bis Dezember 1973 an der Hochschule für Lehrerbildung in Frankfurt am Main. Von April 1973 bis August 1991 wurde er als Pfarrer nach Heilig Geist in Frankfurt am Main berufen und zugleich als Kommissarischer Leiter des Referates Kirchenmusik bis Dezember 1974 eingesetzt. Ab 17. November 1977 war er in Limburg Pfarrkonsultor und Synodalprüfer. In der Zeit von 1992 bis 1996 war Walter Kropp Subsidiar in St. Bartholomäus in Frankfurt am Main. Seit 1. September 1991 befindet sich Walter Kropp im Ruhestand.