Fassungslose Trauer um Achtjährigen
Im Frankfurter Hauptbahnhof, Nähe Gleis 7, findet heute (Dienstag, 30. Juli) um 18.30 Uhr eine ökumenische Trauerandacht statt. Vertreter und Vertreterinnen der evangelischen und katholischen Kirche Frankfurt begleiten die Andacht zum Gedenken an den getöteten achtjährigen Jungen. An Gleis 7 waren am Montag eine Mutter und ihr kleiner Sohn vor einen einfahrenden ICE gestoßen worden. Der Junge starb noch an der Unfallstelle.
„Der mutwillige Tod dieses Kindes hat uns tief erschüttert. Er macht uns sprachlos und ohnmächtig. Es fällt schwer, zu fassen, was einen Menschen zu einer solchen Tat treibt. In Stille und Gebet wollen wir unserer Ratlosigkeit Ausdruck geben und am Leid der Angehörigen Anteil nehmen. Wir fühlen uns darin auch mit allen verbunden, die gestern am Frankfurter Hauptbahnhof Zeugen dieses Todes wurden", sagte Prodekanin Ursula Schoen von der Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach in einer ersten Reaktion.
Schoen, die katholische Pastoralreferentin Beatrix Henrich von der Dompfarrei St. Bartholomäus, Jutta Jekel, Pfarrerin der unweit des Bahnhofs gelegenen Evangelischen Hoffnungsgemeinde und Carsten Baumann, Leiter der ökumenisch geführten Bahnhofsmission, halten die Trauerandacht.