„Gemeinsam unterwegs zu Gott“
Sven Georg Merten wurde am 12. März 1987 in Bad Ems geboren und ist in Arzbach aufgewachsen. Pfarrer werden, das hat sich bei ihm schon als Kind abgezeichnet. Trotzdem hat er nach seinem Wehrdienst zunächst eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten gemacht. „Die Entscheidung, Priester zu werden, schwang immer mit, in Höhen und in Tiefen. Es war mal klarer, mal weiter weg“, sagt Merten. Er habe sich nach der Ausbildung die Frage gestellt, was er sein Leben lang machen will. „Ich habe gemerkt, dass die Berufung zum Priester für mich der richtige Weg ist. Ich bin erfüllt.“ Merten studierte Theologie und Philosophie in Vallendar, Frankfurt und Rom.
Eronim Vârgǎ aus dem Bistum Iaşi in Rumänien ist 27 Jahre alt. Bereits 2006 hat er sich mit der Berufung zum Priester auseinandergesetzt. 2010 trat er dann ins Priesterseminar ein und studierte Theologie und Philosophie. Seit 2013 ist er in Deutschland. Entscheidend für Vârgas Berufung waren einerseits seine katholisch-geprägte Familie und andererseits die Vorbilder aus seiner Heimatpfarrei. „Berufung heißt für mich, auf die Stimme Gottes zu hören und zu erkennen, was er von mir will“, sagt Vârga.
Ich möchte ein Zeuge Gottes sein. Denn wir sind alle gemeinsam unterwegs zu Gott.
Eronim Vârga
Für Benjamin Rinkart ist der Dienst als Priester gerade jetzt wichtig. „In einer Zeit, geprägt von Konsum und Leistung, tut es den Menschen gut, wenn man sich für sie Zeit nimmt“, sagt er. Aufgewachsen in Bergen-Enkheim und Frankfurt, studierte Rinkart Praktische Theologie in Mainz. Weitere Stationen seiner Ausbildung waren die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt, die Paris Lodron Universität in Salzburg und die Katholische Gemeinde Deutscher Sprache in Madrid. Derzeit arbeitet er in der Pfarrei Heilig Kreuz im Rheingau.
Jürgen Rottloff ist Gemeindereferent in Frankfurt. Nun wird er zum Ständigen Diakon geweiht. „Ich habe viel im karitativen Bereich gearbeitet. Für mich ist die Weihe zum Diakon ein Perspektivwechsel. Eine andere Zusage Gottes. Man ist noch näher dran und macht Christus präsent“, sagt Rottloff. In Frankfurt ist er unter anderem Projektleiter des Hilfenetzes der Caritas in den Stadtteilen Nordend, Ostend und Innenstadt. Das Hilfenetz richtet sich vor allem an alte oder kranke Menschen, die nicht mehr alleine einkaufen gehen können oder Hilfe im Haushalt brauchen. Rottloff übernimmt die Organisation für die drei Stadtteile. Er wurde in Eschwege geboren und ist in Nordhessen aufgewachsen. Bei seinen zukünftigen Aufgaben als Ständiger Diakon möchte er vor allem nah bei den Menschen sein.
Sommelier, Vater und Diakon sein, das passt für Gregor Mathey aus Wiesbaden zusammen. „Für mich ist es wichtig, die Freude am Katholizismus zu vermitteln. Der Glaube ist ein großer Schatz, der entdeckt werden will, auch durch verschiedene Feiertage und Gebetsformen. Das Thema ist generell Gottvertrauen. Im Vertrauen auf Gott will ich das Leben gestalten“, sagt Mathey. Seine Familie unterstützt ihn in seinem Engagement. „Aber es wird auch eine Herausforderung, das Vater-Sein und das Amt des Diakons miteinander zu verknüpfen. Es schwingt immer beides mit.“