Globaler Migrationspakt ist „Meilenstein“
Bei einem UN-Gipfel in Marrakesch haben am Montag, 10. Dezember, Vertreter von 164 Staaten dem Migrationspakt zugestimmt. Erzbischof Dr. Stefan Heße, Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, begrüßt diese Entscheidung und bezeichnet sie als einen „Meilenstein“.
„Für eine verantwortungsvolle Migrations- und Flüchtlingspolitik ist ein Mehr an internationaler Zusammenarbeit dringend erforderlich“, sagt Heße. Der Migrationspakt orientiere sich unmissverständlich an den Menschenrechten und wisse sich zugleich pragmatischen Lösungsstrategien verpflichtet. "An den Standards, die er festschreibt, müssen sich die Staaten künftig messen lassen."
Eine bessere Gestaltung des globalen Migrationsgeschehens sei im Interesse aller. „Politische Kräfte, die sich der multilateralen Zusammenarbeit in Migrationsfragen entgegenstellen, handeln letztlich gegen die Interessen ihres eigenen Landes“, betont der Erzbischof.
Er freue sich, dass die Weltgemeinschaft in Kürze auch den Globalen Flüchtlingspakt in New York annehmen werde. Die offizielle Annahmen der beiden Pakte markiere einen Auftakt: „Staat, Kirche und Zivilgesellschaft sind nun gemeinsam gefragt, die beiden Pakte mit Leben zu füllen“, so Heße.