Die sieben Todsünden: heute noch relevant?


Das Konzept der Sünde verdichtet sich in den sieben Todsünden: Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Hochmut, Neid und Trägheit. Selbst für Nichtgläubige bieten sie tiefgreifende Einblicke in die eigene Psyche und ermöglichen eine manchmal verstörende Selbsterkenntnis.
Die Veranstaltungsreihe „Die sieben Todsünden“ setzt sich ab Donnerstag, 5. Oktober, mit den grundlegenden menschlichen, ethischen und moralischen Fragen hinter den „Großen Sieben“ auseinander. An sieben aufeinanderfolgenden Donnerstagen wird jeweils eine Todsünde unter theologisch-philosophischen Aspekten und in Bezug auf unsere aktuelle Lebenswelt von mindestens zwei besonderen Referentinnen und Referenten auf den Prüfstand gestellt.
Auftakt ist am Donnerstag, 5. Oktober, um 19:30 Uhr in St. Birgid (Birgidstraße 2A, 65191 Wiesbaden) mit dem Thema „Neid“. Ist er ein Gefühl wie ein böses Geschwür oder sogar Triebfeder des Fortschritts? Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen der Reihe ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Die Idee der Todsünden entstand im mönchischen Leben des fünften nachchristlichen Jahrhunderts und wurde über Hunderte von Jahren entwickelt, erprobt und verfeinert. Im Laufe der Zeit wurden sie zu einer Art Raster, um menschliche Bedürfnisse und Handlungsweisen im Spannungsfeld von Religion, Moral und Gesellschaft, von Biologie und Psychologie zu beschreiben und zu erklären. Welche Erkenntnisse ziehen wir für unser heutiges Leben und die drängenden gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit aus diesem jahrhundertealten Konzept?
Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation von Katholischer Erwachsenenbildung Wiesbaden-Untertaunus und Rheingau (KEB), Katholischer Kirche Wiesbaden und Evangelischem Dekanat Wiesbaden.
PM: KEB