Ein Festival zu Bildung und Kultur
Ausstellungen, Lesungen und Konzerte: Das Philosophiefestival "Denkbares" startet mit 15 Veranstaltungen ins Jubiläumsjahr. Als Thema stehen Bildung und Kultur im Mittelpunkt.
„Für die europäische Geschichte und Kultur war ein bestimmtes Verständnis von Bildung immer von zentraler Bedeutung: In ihrem Zentrum steht die Person. Es geht nicht nur darum, einen Menschen für einen bestimmten Zweck auszubilden, sondern die Person oder Persönlichkeit in einem umfassenden Sinne zu bilden. Es geht um eine Kultivierung des Menschen“, schreiben Martin Ramb und Holger Zaborowski, Begründer und Leiter von Denkbares, in ihrem Vorwort zu den Veranstaltungen. „Dazu leisten Bildungseinrichtungen einen wesentlichen Beitrag. Doch welche Rolle spielt Bildung heute für Europa? Inwiefern kann Bildung zur Entwicklung einer europäischen Identität beitragen?“
Auftakt mit Ausstellungseröffnungen
Das Festival beginnt am Samstag, 6. April 2024, um 15 Uhr mit gleich zwei Ausstellungseröffnungen im b-05 in Montabaur (Im Stadtwald 2). Mit dem Titel „Detail und Moment“ stellt Andreas List aus Hachenburg seine Fotografien aus. Die Ausstellung lädt ein, beim Betrachten innezuhalten, um sich intensiver mit der Umwelt verbunden und solidarisch zu fühlen. Die zweite Ausstellung trägt den Titel „Krieg!“. Gezeigt werden Illustrationen des Künstlerkollektivs Drushba Pankow und Texte von Ostap Slyvynsky. Das Künstlerkollektiv lädt in zehn Grafiken dazu ein, über Krieg nachzudenken. „Wie ein blutiger Faden wird eine ikonografische Spur von der Antike bis hin zu den „Brüderkriegen“ der Gegenwart (Russland vs. Ukraine) mit den Mitteln der Grafik ins Bild gebracht“, heißt es im Text zur Ausstellung.
Weitere Veranstaltungen sind beispielsweise eine musikalische Reise durch das Europa der zwanziger Jahre, ein Vortrag und Gespräch zu Immanuel Kant und eine musikalische Lesung mit Texten von Franz Kafka. Das gesamte Programm von Denkbares finden Sie hier.