Gemeinnütziges Siedlungswerk feiert 75. Jubiläum
Vor 75 Jahren haben die Bischöfe der drei Bistümer Limburg, Mainz und Fulda im katholischen Marienkrankenhaus in Frankfurt den Gesellschaftsvertrag für das Gemeinnützige Siedlungswerk (GSW) unterzeichnet. Das Siedlungswerk – zu dessen ersten Gesellschaftern auch die Caritasverbände der Bistümer gehören – sollte Kleinwohnungen schaffen und beim Bau von Eigenheimen unterstützen, um die Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg zu lindern, wie die GSW heute mitteilt.
„Unser Ziel bleibt trotz aktueller wirtschaftlicher und regulatorischer Herausforderungen klar: Wir stellen bezahlbaren Wohnraum im städtischen Umfeld für Menschen in verschiedenen Lebenssituationen zur Verfügung“, hebt Andreas Schulz, kaufmännischer Geschäftsführer der GSW, hervor. Er erläutert: „Unsere Antwort auf die aktuelle komplexe Marktsituation ist eine deutliche Schwerpunktverlagerung von Neubauprojekten hin zu Bestandssanierungen und Nachverdichtung. So können wir den finanziellen, aber auch den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden.“ Aktuell vermietet die GSW rund 9.000 Wohnungen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen und bietet so mehr als 13.000 Menschen ein Zuhause.
Ausbau der Nachhaltigkeitsstrategie
Ins Jubiläumsjahr startet die GSW mit dem weiteren Ausbau ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. „Ziel ist es, unser Unternehmen bis 2045 klimaneutral zu gestalten“, erläutert Filip John, technischer Geschäftsführer der GSW. „Darüber hinaus werden wir weitere Projekte realisieren, die dazu beitragen, dass die GSW auch im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmenssteuerung noch nachhaltiger wird.“ Beispielhaft nennt der Architekt hierfür bereits laufende Projekte wie den Ausbau digitaler Heizungskeller, Elektromobilität im Unternehmen, Photovoltaikanlagen auf den Dächern sowie die Erstellung eines Baumkatasters für nachhaltigere Außenanlagen.
22 neue Wohnungen vermietet die GSW in ihrem Jubiläumsjahr. Zudem wird sie eine Seniorenwohnanlage mit 38 Wohnungen und vier Wohngemeinschaften fertigstellen. Sechs Wohngebäude mit rund 300 Wohneinheiten werden aktuell energetisch saniert.
Immobilienökonom Schulz resümiert: „Die strategische Neuausrichtung spiegelt unsere Anpassungsfähigkeit und unser langfristiges Engagement wider, bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum anzubieten.“
Die GSW bewirtschaftet einen Bestand von rund 9.000 Mietwohnungen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen, agiert als Bauträger und baut auch für das eigene Anlagevermögen. Mit einer durchschnittlichen Monatsmiete von unter 7 Euro pro Quadratmeter schafft die GSW für zahlreiche Menschen bezahlbaren Wohnraum im städtischen Raum. Mehr zur Geschichte der GSW auf https://www.gsw-ffm.de/gsw/jubilaeum/