Jazz-Konzert zugunsten ukrainischer Künstler
Die international bekannten ukrainischen Sängerinnen Ganna Gryniva und Tamara Lukasheva sind am Freitag, 30. September, um 19 Uhr, in der Stadthalle Montabaur zu Gast. Im Anschluss an das Konzert werden Martin W. Ramb und Holger Zaborowski mit den zwei Künstlerinnen und dem bellarussischen Regisseur Aljaksei Palujan („Courage“) ein Podiumsgespräch über die Lage der Menschen in der Ukraine und die Rolle der Kunst führen. Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden für Künstler in der Ukraine gebeten.
Ganna Gryniva, geboren 1989, ist Sängerin, Komponistin und Pianistin aus Berlin. Aufgewachsen in der Ukraine und Deutschland, sucht Ganna nach Wegen ihre verschiedenen kulturellen Wurzeln zum Ausdruck zu bringen. In unterschiedlichsten Ensembles vereint sie Jazz mit ukrainischer Folklore, klassischer und experimenteller Musik. 2019 schloss Ganna ihr Studium der Jazzmusik an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar ab. Sie besitzt einen Bachelor-Abschluss in Philosophie der Universität Leipzig.
Tamara Lukasheva wurde 1988 in Odessa geboren. Zwischen 2003 und 2007 studierte sie am Konservatorium in Odessa, zwischen 2010 und 2015 an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, wo sie heute lebt. Sie wurde als Solistin, Ensembleleiterin und Komponistin mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet. 2018 erhielt sie als „außergewöhnlich variable und ideenreiche Musikerin“ das Horst-und-Gretl-Will-Stipendium und 2021 den WDR Jazzpreis in der Kategorie Komposition. Tamara Lukasheva gilt über ihre Generation hinaus als eine der herausragenden Stimmen des Jazz. Ihre Musik bewegt sich im Spannungsfeld von starken Melodien, osteuropäischen Einflüssen, dynamischer Improvisation und Emphase.