Jetzt auch in Rom: „Die Bibel in Formen und Farben“
„Kaum zu zählen, wie oft die Bibel illustriert, einzelne biblische Szenen gemalt oder in Stein gehauen wurden. Und doch bietet die Wanderausstellung der Grafik-Designerin Cornelia Steinfeld „Die Bibel in Formen und Farben“ in der Fülle der Darstellungen einen neuen und ungewöhnlichen audio-visuellen Zugang zum Buch der Bücher“, erklärt Martin Ramb aus dem Bistum Limburg, der Kurator der Ausstellung.
Vernissage im Deutschen Pilgerzentrum an der Engelsbrücke
Nach Stationen in Montabaur, Limburg, Frankfurt/Main und Mülheim/Ruhr kommt die Ausstellung nun nach Rom. Die Vernissage findet am Montag, 16. Oktober, um 19 Uhr im Deutschen Pilgerzentrum in Rom an der Engelsbrücke statt. Schirmfrau der Ausstellung ist die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Dr. Irme Stetter-Karp, die bei der Vernissage in Rom anwesend sein und ein Grußwort sprechen wird. Nach einer musikalischen Einstimmung und einer Begrüßung durch den Direktor des Pilgerzentrums, Pfarrer Christian Böck, wird Martin Ramb in die Ausstellung einführen. Anschließend spricht die Kunsthistorikerin und Professorin der Pontifica Universita Gregoriana, Dr. Yvonne Dohna Schlobitten. Die Künstlerin wird anwesend sein. Bei einem kleinen Imbiss wird es Gelegenheit zur Begegnung geben.
Einen neuen Zugang zur Bibel eröffnen
„Ich habe über 40 Texte aus der Bibel in wenige geometrische Formen und Farben umgesetzt“, erläutert Steinfeld die Idee ihres Buches, das die Grundlage für die Ausstellung bildet. Neben den Grafiken, die jeweils eine ganze Seite einnehmen, stehen Gedanken, Impulse und lyrische Texte im Mittelpunkt der Ausstellung, die über einen QR-Code als Audiowalk genutzt werden können. Die Autorinnen und Autoren wurden so ausgewählt, dass auch ihre Texte einen neuen Zugang zur Bibel eröffnen – darunter Ordensschwestern, eine Kita-Mitarbeiterin, eine Pfadfinderin, Seelsorger oder Universitätsprofessoren hatte Steinfeld für ihr innovatives Projekt gewonnen, um die Vielfalt und den kreativen Reichtum der Kirche zu zeigen. So schrieb Ansgar Wucherpfennig SJ, Professor für Neutestamentliche Exegese in Sankt Georgen, einen kurzen Impuls zur biblischen Geschichte der Emmausjünger. „Es sind unverbrauchte, neue Texte zu den Bildern entstanden, die auf den zweiten Blick viel über den Kern der biblischen Geschichte aussagen“, so Steinfeld. Die Wahl der Formen sei wohl überlegt, ebenso wie grafische Parallelen zwischen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament kein Zufall seien. Die Ausstellung ist bis zum 17. November wochentags von 10 bis 16 Uhr im Pilgerzentrum zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Zur Person
Cornelia Steinfeld ist selbstständige Diplom-Grafikerin und freischaffende Künstlerin. Sie wurde in Osnabrück geboren, studierte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, arbeitete im Bischöflichen Ordinariat in Limburg, ist Art-Direktorin des Limburger Magazins für Religion und Bildung „Eulenfisch“ und lebt heute mit ihrer Familie in Mülheim an der Ruhr. Ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichnet, darunter IF-Awards, Red Dot Awards sowie eine Auszeichnung des Art Director Club für Deutschland e.V.
(PM: Deutsches Pilgerzentrum Rom)