Lesestoff zum Nachdenken

Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse präsentiert das Online-Magazin Eulenfisch Literatur seine neue Ausgabe. Auf 132 Seiten werden insgesamt 56 Titel vorgestellt, darunter Belletristik, Fachliteratur und philosophische Werke, die zum Nachdenken anregen.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Belletristik mit vier herausragenden Werken: Cornelia Franz beeindruckt mit „Goldene Steine“, Simone Hirt fasziniert in „Malus“, Bodo Kirchhoff reflektiert in „Seit er sein Leben mit einem Tier teilt“, und Dietmar Mieth entführt in „Ketzerflammen in Paris“.

Das unvermeidliche Thema Krieg wird in zwei kontrastierenden Werken behandelt. Zum einen analysiert das Philosophiemagazin „der blaue reiter“ die Thematik tiefgründig, während die außergewöhnlichen Illustrationen von Drushba Pankow (bekannt durch ihre Graphic Documentary zu Pater Henkes) visuell die Ähnlichkeiten von „Kriegsherren“ hervorheben und so einen einzigartigen Blick auf die Thematik werfen.

Blick auf die Zukunft des (konfessionellen) Religionsunterrichts

Für Interessierte an der Zukunft des (konfessionellen) Religionsunterrichts in einem zunehmend säkularen Umfeld gibt es zwei bedeutende Aufsatzsammlungen: Der Band „Wie kommt der Religionsunterricht zu seinen Inhalten?“ beleuchtet die inhaltliche Ausrichtung des Fachs, während „Religionslehrer:in im 21. Jahrhundert“ das zukünftige Profil der Lehrkräfte und ihre Herausforderungen thematisiert.

Der Begriff „Apa-Theismus“, geprägt vom Pastoraltheologen Jan Loffeld, zieht ebenfalls Aufmerksamkeit auf sich. Er beschreibt eine zeitgenössische Form des Atheismus, die sich nicht mehr aktiv mit religiösen Fragen auseinandersetzt, sondern schlicht desinteressiert ist. In seinem Buch „Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt“ beleuchtet Loffeld, welche tiefgreifenden Auswirkungen diese Haltung auf die Pastoral und den Religionsunterricht hat.