„Oskars Rettung – Eine Werkausstellung der Bilder von Lukas Ruegenberg“
Oskar wird 1932 in Münster geboren. Nach einem Unfall ist er verändert. Er stottert und sein rechter Arm ist teilweise gelähmt. Kinder wie er passen nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten, sie gelten als „minderwertig“. Das bekommt Oskar von seiner Umwelt deutlich zu spüren. Irgendwann kann nur noch das Verstecken Oskars Leben retten. Oskars Überlebensgeschichte ist nun als Bilderbuch mit Aquarellen von Lukas Ruegenberg erschienen.
Vorgestellt wird das neue Buch im Rahmen einer Werksausstellung der Bilder von Lukas Ruegenberg in der Gedenkstätte Hadamar (Mönchberg 8/ 65589 Hadamar). Eröffnet wird die Sonderausstellung, in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Hessen e.V. (KEB Hessen), am Dienstag, 5. März 2024, um 18 Uhr. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Werkausstellung zu „Oskars Rettung – wie ein Junge mit Behinderung den Nationalsozialismus überlebte“ zeigt eine Auswahl der von Lukas Ruegenberg gezeichneten Aquarelle und gibt einen Einblick in den Entstehungsprozess des Buches.
Über den Entstehungsprozess sprechen die beiden Herausgeberinnen Judith Sucher und Patricia Birkenfeld von der Gedenkstätte Hadamar. Das Bilderbuch basiert auf dem Jugendbuch „Anton oder die Zeit des unwerten Lebens“ von Elisabeth Zöller. Darin schildert Zöller die Geschichte ihres Onkels. Elisabeth Zöller war Lehrerin und widmet sich seit 1990 hauptberuflich dem Schreiben und zählt zu den renommiertesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen des Landes.
Lukas Ruegenberg, geb. 1928, ist Ordensbruder der Benediktinerabtei Maria Laach. Er studierte Freie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, u.a. bei Karl Schmidt-Rottluff. Neben der Kunst widmet er sich seit vielen Jahren der Sozialarbeit. Lukas Ruegenberg hat zahlreiche Bücher illustriert, darunter Geschichten über die Zeit des Nationalsozialismus.
Der Eintritt ist frei.