Solidarisch mit dem Partnerbistum Kumbo

Eine Feier über Landesgrenzen hinweg: Das Kreuzfest im Bistum Limburg wird auch in Kamerun gefeiert. Das Partnerbistum Kumbo veranstaltet an dem Wochenende vom 18. und 19. September ein Partnerschaftsfest unter dem Motto „Einander als Brüder und Schwestern annehmen“. Dazu zählt ein dezentraler Clean Up Day am Samstag, 18. September, wie er auch an dem Tag in Limburg stattfinden wird. Außerdem wird am Sonntag, 19. September in der heiligen Messe eine Partnerschaftskerze entzündet. In Limburg wird das afrikanische Bistum  in den Fürbitten gedacht. Zugleich ist ein Teil der Einnahmen, Spenden und Kollekte für die Opfer eines Bürgerkriegs in Kamerun bestimmt.

Als Brüder und Schwestern annehmen

„Partnerschaft bedeutet Sorgen und Nöte, Freude und Hoffnung miteinander zu teilen“, sagte Winfried Montz, Leiter der Abteilung Weltkirche im Bistum Limburg. Seit 2016 tobt in Kamerun ein gewaltsamer Konflikt um kulturelle Eigenständigkeit und Unabhängigkeit. „Die Menschen werden im Krieg zwischen Separatisten und Zentralregierung oft in existentieller Not aufgerieben, finden im Glauben und Miteinander dennoch Funken der Hoffnung. Auch in dieser Situation finden sie Wege, dem Ruf von Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato Si“ zu folgen, um unser gemeinsames Haus zu schützen. Da sind wir gemeinsam unterwegs“, so Montz. Insbesondere die Bevölkerung im englischsprachigen Teil des afrikanischen Landes hat mit den Folgen der Auseinandersetzung zu kämpfen. In Kamerun gibt es deshalb viele Binnenflüchtlinge, die mit Kleidung, Lebensmittel, Hygieneartikeln und Medizin versorgt werden müssen. Mit der Unterstützung aus Limburg leistet das Bistum Kumbo humanitäre Hilfe.

Die Partnerschaft mit Kamerun

Schon Ende des 19. Jahrhunderts engagierten sich Pallottinerinnen und Pallottiner aus dem Bistum Limburg als Missionarinnen und Missionare in Kamerun. Konkret wurden die Kontakte zum Bistum Kumbo im Nordwesten Kameruns 1988. Was damals anlässlich der Misereor-Fastenaktion begann, entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einer lebendigen Partnerschaft zwischen den Christen in Kumbo und Limburg. Wechselseitige Besuche, materielle und spirituelle Unterstützung, gegenseitige Wertschätzung sowie gewachsene Freundschaften auf diözesaner aber auch pfarreilicher Ebene prägen die Beziehungen zwischen den Partnern.