Trauer um Diakon Alwin Schoden
Das Bistum Limburg trauert um Diakon i. R. Alwin Schoden. Er starb am 20. Dezember 2018 im Alter von 77 Jahren in Heiligenroth. Mit seinem Tod verliert die Diözese einen Seelsorger, der „vom tiefen Glauben an den menschgewordenen und menschenfreundlichen Gott geprägt“ und "dem die Heilige Schrift die Quelle für seinen treuen und authentischen Verkündigungsauftrag" war.
Alwin Matthias Schoden wurde am 23. März 1941 in Differten/Saar geboren. Nach dem Besuch der Volksschule wechselte er im Herbst 1953 auf die Missionsschule der Steyler Missionare in St. Wendel/Saar, einem privaten staatlich anerkannten humanistischen Gymnasium. Dort legte er im Februar 1964 sein Abitur ab. An der Theologischen Fakultät in Trier und an der Universität in Freiburg studierte er ab Sommer 1964 Philosophie und Theologie und nahm im Sommer 1967 zusätzlich das Studium der Pädagogik für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen in Saarbrücken auf.
Nach der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Volksschulen mit dem Schwerpunktfach katholische Religion wurde er im April 1969 Lehrer an der Volksschule in Heilberscheid und wechselte am 1. August 1969 an die Grund- und Hauptschule Montabaur. In dieser Zeit legte er auch seine Zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen ab..
Am 1. Februar 1975 kam Alwin Schoden als Referent im Dezernat Schule – Hochschule ins Bischöfliche Ordinariat und wurde mit dem Aufbau der religionspädagogisch-praktischen Ausbildung der Priesterkandidaten und der hauptamtlich pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betraut. Zu seinem Aufgabengebiet gehörte ebenfalls die Schulseelsorge. Parallel dazu vertiefte er bis 1981 seine theologischen Studien an der Philosophisch-theologischen Hochschule der Pallottiner in Vallendar und legte dazu die Grundlagen für die Absolvierung des Weiterbildungskurses für das Fach Religion im Sekundar-bereich II.
Am 10. Mai 1986 spendete ihm Bischof Dr. Franz Kamphaus im Limburger Dom die Diakonenweihe.
Zusätzlich zu seiner Tätigkeit im Bischöflichen Ordinariat, in der er zu dieser Zeit ein Schulseelsorgekonzept des Bistums an öffentlichen Schulen entwickelte, war er anschließend als Diakon in Montabaur mit dem Schwerpunkt der Schulseelsorge eingesetzt.
Zum 1. Dezember 1990 ernannte ihn der Bischof für die Pfarrvikarie Montabaur-Horressen mit den Kirchengemeinden St. Johannes d. T. Horressen und St. Maria Geburt Elgendorf zur Bezugsperson und für die Stadt Montabaur zum Schulseelsorger. Dort war Diakon Schoden im Bereich der Schulseelsorge, der Familienpastoral und der Liturgie aktiv. Für die Pfarrvikarie Montabaur-Horressen übernahm er ab dem 1. Dezember 1995 als Pfarrbeauftragter besondere Verantwortung. In dieser Zeit absolvierte er zusätzlich die Ausbildung zum Bibliodramaleiter und war als Notfallseelsorger im Westerwald eingesetzt. Zum 1. August 2001 wechselte Schoden in die Pfarrei St. Petrus und Marcellinus in Heiligenroth und war dort als Pfarrbeauftragter tätig. Am 1. August 2008 trat Diakon Schoden in den Ruhestand und übernahm danach in den Pastoralen Räumen Ruppach-Goldhausen und Rennerod weiterhin mit Freude seelsorgliche Dienste.
Das Requiem für Diakon Schoden wird am Samstag, 29. Dezember 2018, um 11.00 Uhr in der Kirche St. Petrus und Marcellinus in Montabaur-Heiligenroth gefeiert. Anschließend findet die Beisetzung auf dem Friedhof in Heiligenroth (neben der Kirche) statt. Priester und Diakone sind eingeladen, in Chorkleidung teilzunehmen.