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Meditation - eine zauberhafte Reise in die Stille

Kooperation zwischen Klinik Hohe Mark und Heilig Kreuz läuft seit zehn Jahren
Meditation - eine zauberhafte Reise in die Stille
Meditation - eine zauberhafte Reise in die Stille
Die Gruppe im Meditationsraum von Heilig Kreuz. © Ayhan Can

Wie alles begann…

Die Pastoralreferentin im Heilig Kreuz Zentrum, Sr. Kristina Wolf, kann sich an die Anfänge der zunächst an das Skillstraining von Bohus/Wolf angelehnten Meditationsgruppe sehr gut erinnern. „Dr. Anke Felicitas Böckenförde, die sowohl in der DGD Klinik Hohe Mark als auch in der PIA gearbeitet hatte, hatte zusammen mit mir die Idee einer Meditationsgruppe für Patientinnen und Patienten. Warum nicht jahrelange Erfahrung mit Meditation als eine Kompetenz zur Verfügung stellen, das war die Überlegung von uns beiden. Im Gespräch mit dem ehemaligen Chefarzt der PIA, Dr. Dietmar Seehuber, hat sich dann eine Kooperation zwischen der PIA und Heilig Kreuz – Zentrum für christliche Meditation und Spiritualität in Frankfurt-Bornheim entwickelt. Am 11. März 2014 fand die erste PIA-Meditation mit vier Teilnehmenden statt. Seither sind Andreas Treude und ich fast jede Woche da, damit die Gruppe sich in der Krypta des Meditationszentrums treffen kann.“

Die Psychiatrische Institutsambulanz und das Meditationszentrum Heilig Kreuz in Frankfurt feiern dieses Jahr zehnjähriges Bestehen der Meditationsgruppe. Für den einen gibt sie Sicherheit und Halt, für den anderen öffnet sie Türen für zauberhafte Momente. Die Rede ist von der Meditation, und zwar nicht von irgendeiner, sondern von der Meditationsgruppe, die in Kooperation zwischen der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) der DGD Klinik Hohe Mark und dem Heilig Kreuz Zentrum für christliche Meditation und Spiritualität in Frankfurt (Bornheim) fast jede Woche stattfindet. In diesem Jahr feiert diese Gruppe ihr zehnjähriges Bestehen.

Mit Gang und Klang

Wöchentlich wird die Meditationsgruppe von Sr. Kristina Wolf, Pastoralreferentin im Heilig Kreuz Zentrum und/oder Andreas Treude, Fachpfleger für Psychiatrie in der PIA angeleitet. Sie treffen sich jeden Dienstag, so auch am 12. März 2024. Um Punkt 17:30 Uhr kommen in der Krypta der Heilig-Kreuz-Kirche am Riederwald in Frankfurt sieben Teilnehmende zusammen, um auf eine Reise in die Stille aufzubrechen. In der Mitte stehen eine große brennende Kerze und eine Klangschale. Ringsum reihen sich die Teilnehmenden. Sie reflektieren, wie sie nach ihrem letzten Treffen in der vorigen Woche die Meditationsübungen in
ihren Alltag integrieren konnten. Dann geht es auch schon los mit der angeleiteten Gehmeditation, bei der sich die Teilnehmenden mit einem langsamen Gang im Kreis bewegen, um den eigenen Körper und auch die mystische Atmosphäre der Krypta zu spüren. Nach ca. 10 Minuten stillen Gehens nehmen alle Teilnehmenden wieder Platz auf ihren eigens ausgelegten Stoffmatten oder auf dem Meditationsbänkchen.

Mit einem sanften Schlag ertönt die Klangschale, deren bezaubernder Klang die Teilnehmenden auf die stille Reise mitnimmt. Mit Achtsamkeit folgen die Teilnehmenden der Anleitung von Sr. Kristina Wolf. Auch ich sitze mit in der meditierenden Runde. Wir scannen mit dem inneren Auge unseren Körper von Kopf bis Fuß und spüren mit all unseren Sinnesorganen. Wir lauschen der Stille im Raum, vernehmen den Duft der Kerze und fühlen den Holzboden unter den Füßen.

Nach ca. 20 Minuten, gefühlt eine Stunde, holt erneut ein sanfter Klang die Teilnehmenden von ihrer stillen Reise zurück in die Krypta. Nach einer kurzen Reflexionsrunde geht es dann gemeinsam in das Nebengebäude, wo uns ein vom Klinik-Küchenchef und seinem Team geliefertes reichhaltiges kaltes Buffet erwartet.

Spenden-Scheck als Dank

Wolfram Köny, Pflegedirektor der DGD Klinik Hohe Mark, der anlässlich des zehnjährigen Jubiläums an der Meditationsgruppe teilnahm, übergab Sr. Kristina Wolf einen bunten Blumenstrauß. Köny bedankte sich in einer kurzen Ansprache bei allen Initiatoren der Meditationsgruppe und würdigte das langjährige Engagement. Als Dankeschön überreichte er einen 500-Euro-Spenden-Scheck von der Geschäftsführerin der KHM, Anke Berger-Schmitt.

Teil der modernen psychiatrischen Behandlung

Nach seinem Studium in Köln vor 10 Jahren zog Andreas Treude als Fachpfleger für Psychiatrie nach Frankfurt und spezialisierte sich auf Achtsamkeit in der PIA. Er nahm maßgeblich an der konzeptionellen Erarbeitung der Gruppe teil. „Was sich bis heute dadurch entwickelt hat, zeigt mir in der Praxis, dass diese Elemente zu einer modernen psychiatrischen Behandlung dazugehören.“ Andreas Treude will auch in Zukunft durch passende Angebote sowie Meditation als wichtige Ressource den Genesungsverlauf der Teilnehmenden gewinnbringend gestalten und bastelt schon an einer zweiten Gruppe.

Ein Bericht von Ayhan Can, Fachpfleger für Psychiatrie

Der Artikel erschien ursprünglich im Taunus Magazin der Klinik Hohe Mark. Wir veröffentlichen ihn mit freundlicher Genehmigung. Der Original-Artikel ist auf der Webseite www.hohemark.de unter diesem Link zu finden (Seite 16 bis 19), dort gibt es auch viele Fotos zum Artikel sowie Statements von Teilnehmenden der Gruppe.

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