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LIMBURG/ MÜNCHEN/ BONN, 10.07.2023

„Sich trauen und die Hand heben“

Eine neue Gruppe von „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ ist gestartet. Ziel des Programms ist die Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen innerhalb der katholischen Kirche. Mit dabei sind auch zwei Mitarbeiterinnen aus dem Bistum Limburg.

Eine neue Gruppe des Mentoringprogramms „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ hat am Montag, 19. Juni, in München begonnen. 22 Tandems aus neun Bistümern und einem Hilfswerk starten in die nächste Mentoring-Runde. Mit dabei sind auch zwei Mentees aus dem Bistum Limburg: Julia Ernst, Gymnasiallehrerin für die Fächer Englisch und Geschichte am Johannes Gymnasium in Lahnstein, und Bianca Mondello, Referentin für Soziales und Internationale Arbeit an der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Frankfurt, werden an dem bundesweiten Qualifizierungsprogramm teilnehmen. Zur Seite stehen ihnen ihre Mentorinnen Juliane Schlaud-Wolf, Leiterin Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt und Sigrid Kemler, Leiterinder Katholischen Familienbildung in Frankfurt.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung tagten die Mentees zunächst am Montag und Dienstag in Schloss Fürstenried. Sie lernten sich untereinander kennen, erfuhren viele hilfreiche Tipps, um das von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und dem Bonifatiuswerk geförderte Programm möglichst gewinnbringend zu durchlaufen. Am Montagabend näherten sich die Teilnehmerinnen durch erlebnispädagogische Übungen dem Thema „Führung“. Diese Inhalte wurden am Dienstag weiter bearbeitet. „Führung“ wird das gesamte Jahr des Ausbildungsprogramms über das zentrale Thema bleiben, mit dem sich die Mentees auseinandersetzen. 

Am Dienstagabend war Isolde Fugunt Interviewgast beim Mentoringprogramm. Fugunt leitet seit Juni 2023 die Katholische Journalistenschule ifp in München. Im Fokus stand besonders die Leitung des ifp, die sie sich mit Sr. Stefanie Strobel teilt. Fugunt riet den Mentees: „Ein Nein hat man schon. Sich trauen und die Hand heben. Nicht warten bis man gefragt wird.“

Die Mentorinnen und Mentoren stießen am letzten Seminartag zur Gruppe hinzu. Nach dem gemeinsamen Kennenlernen, klärten die Mentees unter Anleitung der ehemaligen Mentee Eva Pscheidl organisatorische Aspekte während die Mentorinnen und Mentoren von der Projektleiterin Stephanie Feder in das Mentoringprogramm eingeführt wurden. Schließlich fand das erste offizielle Tandemgespräch vor Ort statt.

Am Schluss des Auftakttreffens wurde deutlich, dass alle motiviert und gut vorbereitet in das Mentoringprogramm starten, gespannt sind, welche Erfahrungen sie in ihren Diözesen und Organisationen machen werden und sich jetzt schon auf das nächste Seminar im Januar 2024 in Berlin freuen.

„Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf“, das Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche, wird vom Hildegardis-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Förderung durch das Bonifatiuswerk für die deutschen Bistümer durchgeführt. Es zielt darauf ab, Frauen auf Führungspositionen innerhalb der katholischen Kirche vorzubereiten. Bislang haben 171 Frauen das Mentoring erfolgreich abgeschlossen; sie stammen aus 20 (Erz-)Bistümern, sechs Hilfswerken und sieben Caritasverbänden. Das 2015 gestartete Programm will zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beitragen, für den Arbeitsplatz Kirche werben und eine nachhaltige Nachwuchssicherung ermöglichen.

Mehr zum Mentoring-Programm gibt es auf der Seite: www.kirche-im-mentoring.de.

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