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LIMBURG, 14.09.2024

Ein Fest beim Bistumsfest

41 neue Religionslehrerinnen und Religionslehrer gibt es im Bistum Limburg. Bischof Georg Bätzing überreichte ihnen die Missio canonica.

„Ihre Aussendung ist ein Fest für uns alle bei diesem Kreuzfest!“, hat Bischof Dr. Georg Bätzing den insgesamt 41 Religionslehrerinnen und Religionslehrern zugerufen, denen er am Freitag, 13. September im Hohen Dom zu Limburg die kirchliche Beauftragung, die sogenannte Missio canonica, verliehen hat. Er dankte „seinen“ neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren wichtigen Dienst, auf den das ganze Bistum sehr stolz sein dürfe. „Sie leisten eine ganz wichtige Aufgabe, wenn Sie im Unterricht authentisch von Jesus sprechen und versuchen, seine frohe Botschaft in die Herzen der Schülerinnen und Schüler hineinzubringen“, sagte der Bischof und machte deutlich, dass dies keine leichte Aufgabe sei. Heute gebe es viele äußere und innere Bedingungen, die dazu führten, dass die Botschaft von Gottes unendlicher Liebe das Herz vieler nicht erreiche.

„Viel Druck lastet auf Ihnen und auf der Schule. Hier sollen Sie all das tun, was sich Familien nicht zutrauen oder mit dem sie überfordert sind. Das klappt jedoch nicht. Sie sind für das Säen zuständig. Ob die Frucht aufgeht, haben Sie nicht in der Hand“, so der Bischof. Lehrerinnen und Lehrer müssten nicht alles können und es brauche die Einsicht, dass die eigenen Gaben und Charismen durchaus Grenzen haben dürften. Das heißt nicht, dass man sich entspannt zurücklehnen und resignieren sollte. Ziel Nummer Eins einer jeden Religionslehrkraft sollte es sein, dass die Schülerinnen und Schüler Jesus kennenlernten, ihn in ihr Herz aufnehmen und er dort zu leuchten beginne und ihr Leben reicher mache. „Wie schön wäre es, wenn es Ihnen gelinge, Menschen in völliger Freiheit im Glauben zusammenzuführen und diese Gemeinschaft als Bereicherung erlebt wird“, formulierte der Bischof ein weiteres Ziel von katholischem Religionsunterricht. Religionslehrerinnen und Religionslehrer müssten immer auch Hörende sein, denen es darum gehe, jungen Leuten respektvoll dabei zu helfen, zu reifen Persönlichkeiten heranzureifen und sie zu einer großen inneren Freiheit zu führen.

Der Bischof zeigte sich optimistisch, dass es den neuen Lehrkräften gelingen wird, dass die Saat, die sie in Verkündigung und Lehre säten, aufginge. Er wünschte ihnen dafür Selbstbewusstsein, Respekt vor anderen Menschen, Geduld, einen wachen Verstand, ein großes Herz und den Mut, authentisch über den eigenen Glauben zu sprechen.

Hintergrund Missio canonica

Die Missio canonica ist die kirchliche Beauftragung zu Verkündigungs- und Lehraufgaben. Nur wer die Missio canonica verliehen bekommen hat, darf in Schulen konfessionellen Religionsunterricht im Namen der Kirche erteilen. Die Missio canonica ist aber auch als Zeichen der Zusage, Unterstützung und Anerkennung zu werten, dass die Ortskirche bei dieser herausfordernden Aufgabe hinter den Lehrkräften steht.

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