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13.06.2013

Auszeichnung für den Dienst am Nächsten

Marianne Ax-Vorndran erfährt Würdigung ihrer Arbeit

LIMBURG - Marianne Ax-Vorndran ist für die Organisation der gemeinsamen Wallfahrt der Bistümer Limburg, Fulda und Mainz für gesunde, kranke und behinderte Menschen nach Lourdes mit der Elisabeth-Medaille und der Verdienstmedaille von Lourdes geehrt worden: Fast vier Jahrzehnte lang hat sich die Limburgerin um die Pilgerfahrt bemüht und sie durch "ihr Gespür für ihre Mitmenschen" geprägt. In einem feierlichen Gottesdienst wurde der 60-Jährigen die Medaillen und die Urkunden in Anerkennung ihrer Verdienste von Weihbischof Dr. Karlheinz Diez und vom deutschen Pilgerseelsorger in Lourdes, Pater Uwe Barzen, überreicht. Die Elisabeth-Medaille des Caritasverbandes im Bistum Fulda wird an engagierte Laien verliehen und wurde ihr vom Generalvikar des Bischofs von Fulda, Dr. Gerhard Stanke, überreicht. Die Verdienstmedaille von Lourdes wird im Namen des Bischofs von Tarbes und Lourdes überreicht und gilt seit 2010 als hohe Auszeichnung für Frauen, Männer, Priester und Laien, die Pilgerinnen und Pilger in Lourdes lange Zeit gekonnt begleitet haben.

Für Marianne Ax-Vorndran stehen die Auszeichnungen am Ende eines erfüllten Arbeitslebens. Länger als 38 Jahre arbeitete sie im Bischöflichen Ordinariat und leitete über Jahrzehnte die Pilgerstelle des Bistums und das Referat Wallfahrten im Dezernat Pastorale Dienste. Hunderte von Wallfahrten und tausende von Pilgerinnen und Pilgern hat sie in diesen Jahren begleitet. "Wer andere entzünden will, muss selber brennen", sagt Ax-Vorndran mit Blick auf ihre Arbeit. Es war ihr immer eine Freude zu erleben, wie dankbar kranke Menschen sich den Erfahrungen in den Pilgerorten öffneten. Dabei lägen die geteilte Freude und das geteilte Leid oft spürbar nah beieinander. Die kranken und behinderten Pilgerinnen und Pilger sind für Marianne Ax-Vorndran das "Herzstück der Wallfahrt". Nur durch sie würden Worte wie Barmherzigkeit und Erlösung mit Leben und Glaube gefüllt.

Pilgern und das Engagement für kranke Menschen und Menschen mit Behinderung wird auch den Ruhestand von Marianne Ax-Vorndran prägen. Die Leitung der Pilgerstelle im Bistum Limburg hat Anfang Juni Miriam Penkhues übernommen. Die 33-Jährige war bereits in den Jahren 2008 bis 2012 als Jugendbildungsreferentin im Bistum tätig, wechselte dann zum Bonifatiuswerk und freut sich nun in die "alte Heimat" zurückgekehrt zu sein. "Ich freue mich auf die neue Aufgabe auch weil ich weiß, dass Pilgern hilft, Menschen wieder näher zusammenzubringen", so Penkhues. Pilgern bestärke die Menschen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, gemeinsam zu beten und den christlichen Glauben miteinander zu teilen. (StS)

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