Pfarreien & Regionen
Früher war das Bistum in elf Bezirke gegliedert. Diese Struktur wurde im Rahmen des Transformationsprogrammes aufgebrochen und neu eingeteilt. Die elf Bezirke waren: Lahn-Dill-Eder, Wetzlar, Limburg, Westerwald, Rhein-Lahn, Rheingau, Wiesbaden, Main-Taunus, Hochtaunus, Untertaunus und Frankfurt. Die fünf Regionen setzen sich aus den Bezirken wie folgt zusammen: Lahn-Dill-Eder, Wetzlar und Limburg bilden die flächenmäßig größte Region. Westerwald und Rhein-Lahn bilden eine weitere Region. Frankfurt bleibt für sich. Hochtaunus und Main-Taunus gehen zusammen. Und Rheingau, Untertaunus und Wiesbaden bilden eine Region.
Seit 2013 wurden im Bistum neue Pfarreien gegründet – die so genannten Pfarreien neuen Typs. Dazu wurden die alten Pfarreien zunächst in Pastoralen Räumen zusammengeführt, bevor dann neue Pfarreien gegründet werden konnten. Aus vielen kleinen wurden damit wenige große. Insgesamt zählt das Bistum heute 47 Pfarreien. Dazu kommen 33 Gemeinden von Katholikinnen und Katholiken anderer Muttersprache. Sie kommen aus mehr als 80 Nationen und feiern Gottesdienste in insgesamt sieben verschiedenen Riten.
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Geprägt ist die Region an der Lahn von einer Mischung aus sehr katholischen Gebieten und Diaspora-Regionen. Die Lahn ist das verbindende Element. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten gehören die Themen Ökumene sowie die Präsenz und Ansprechbarkeit bei den Menschen. Es leben knapp 110.000 Katholikinnen und Katholiken im Gebiet der Region an der Lahn (Stand 2022). Flächenmäßig ist sie die größte der fünf neuen Regionen des Bistums Limburg. Insgesamt gehören elf Pfarreien zur Region an der Lahn: St. Elisabeth an Lahn und Eder, Zum Guten Hirten an der Dill, St. Anna Biebertal, St. Anna Braunfels, Unsere Liebe Frau Wetzlar, Heilig Kreuz Weilburg, Heilige Katharina Kasper Limburger Land, Johannes Nepomuk Hadamar, St. Blasius Westerwald, Peter und Paul Bad Camberg und Heilig Geist Goldener Grund. Geleitet wird sie im Team von jeweils zwei Personen, die von den Regionalsynodalräten gewählt und von Bischof Dr. Georg Bätzing bestätigt werden. Gemeindererferentin Maria Horsel leitet die Region. Ihr Gegenüber fehlt noch.
International, selbstbewusst und alles andere als bequem - so ist die Stadt Frankfurt. Und so verstehen sich auch die gut 126.721 Katholikinnen und Katholiken (Stand: 31.12.2023), die 16,3 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Die katholische Stadtkirche, eine der fünf Regionen im Bistum Limburg, bringt einiges an Gewicht mit in das Bistum. In der Main-Metropole lebt fast ein Viertel aller Katholiken, die zum Bistum Limburg gehören. Knapp 10.000 Frankfurter in den Stadtteilen Harheim, Nieder-Eschbach und Bergen Enkheim sind den benachbarten Bistümern Mainz und Fulda zugeordnet.
2024 hat das Bistum Limburg sich umstrukturiert und besteht nun aus fünf Regionen. Auch für Frankfurt, das eine dieser Regionen bildet, hat sich dadurch einiges verändert. Denn obwohl der Zuschnitt der neuen Region Frankfurt der der bisherigen Stadtkirche Frankfurt entspricht – und auch der Name Stadtkirche als etablierte Marke bestehen bleibt – gibt es doch strukturelle Änderungen, die seit Mai 2024 in Kraft sind. Statt einem Stadtdekan leiten mit Michael Thurn und Christiane Moser-Eggs nun ein Theologe und eine Kommunikationsexpertin die Stadtkirche. Die Doppelspitze repräsentiert die katholische Kirche in der Stadt und hat auch auf Bistumsebene eine wichtige Funktion, berät sie doch durch ihren Sitz im Bistumsteam Bischof Georg Bätzing in wichtigen Angelegenheiten, gemeinsam mit den anderen Regionen des Bistums.
Gewählt wurden Thurn und Moser-Eggs vom Stadtsynodalrat, in der laufenden Amtszeit geführt von Marianne Brandt, Kristina Vrca und Christian Goihl. Im Herbst 2024 wurde laut Beschluss zudem erneut eine Stadtversammlung eingerichtet, die als gewählte Vertretung aller Katholik:innen in der Stadt fungiert und gesellschaftliche Themen in die Stadt hineinträgt. Vorstand der Stadtversammlung sind Monika Humpert, Jutta Nieswand und Jakob Fischer.
In Frankfurt gibt es neun Pfarreien neuen Typs, 25 Gemeinden anderer Muttersprache sowie zahlreiche katholische Einrichtungen. Auch für sie gab es mit dem Übergang zur Region strukturelle Veränderungen: Zum Teil änderten sich Zuständigkeiten, seit dem 1. Juli 2024 gehören außerdem sechs Einrichtungen, die zuvor am Bistum angedockt waren, offiziell zur Frankfurter Stadtkirche. Konkret sind das der katholische Co-Working-Space Villa Gründergeist im Westend, das Center for Dialogue am Uni-Campus Riedberg und die citypastorale Einrichtung punctum in der Innenstadt, die katholische Familienbildungsstätte in der Nordweststadt, die Jugendkirche Jona im Stadtteil Sachsenhausen und pax & people im Frankfurter Europaviertel.
Die Region Taunus besteht aus den Pfarreien Heilig Geist am Taunus, St. Elisabeth Hofheim, Kriftel, Eppstein, St. Ursula Oberursel, St. Franziskus und Klara Usinger Land, Maria Himmelfahrt im Taunus, St. Marien Bad Homburg Friedrichsdorf, St. Martinus Hattersheim, St. Franziskus Kelkheim und St. Teresa am Main sowie der Kroatischen und der Italienischen Gemeinde. Der Region zugeordnet sind die Katholische Fachstelle für Jugendarbeit Taunus und die Katholische Familienbildung Taunus. Regionalleiterin ist Barbara Lecht, die vom Regionalsynodalrat gewählt und von Bischof Bätzing bestätigt wurde.
In den RSR bereits entsandt wurden Gertrud Fuhrmann (St. Teresa am Main), Dr. Manfred Koch (St. Franziskus und Klara Usinger Land), Susanne Körber (St. Ursula Oberursel/Steinbach), Dr. Jürgen Krelaus (St. Maria Himmelfahrt im Taunus), Peter Roche (St. Elisabeth Hofheim-Kriftel-Eppstein), Inga Russek (St. Franziskus Kelkheim), Anita Söder (St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf), Wolfgang Schmitt-Gauer (Heilig Geist am Taunus); als Vertretung der Seelsorgenden, Alexander Brückmann (Heilig Geist am Taunus) und Susanne Degen (St. Ursula Oberursel/Steinbach), sowie als Vertretende der Gemeinden von Katholikinnen und Katholiken anderer Muttersprache, Julija Opacak und Angelo Salato.
Die katholische Region Westerwald-Rhein-Lahn ist ländlich geprägt. In ihr liegen Städte wie Montabaur, Nassau, Lahnstein sowie Bad Ems. Hier leben viele Pendlerinnen und Pendler, die im Rhein-Main-Gebiet oder im Rheinland arbeiten. Die Menschen, die in der neuen Region leben, sind heimatverbunden. Sie pflegen Traditionen, bringen sich in Vereine ein und feiern gerne. Jedoch ist ein Umbruch auch hier zu erleben und die sogenannten Megatrends machen auch an den geografischen Grenzen von Westerwald und Rhein-Lahn keinen Halt.
Geleitet wird die Region von zwei Regionalleitungen. Eine davon ist Catharina Buschmann-Kramm. Die zweite Regionalleitung muss einer pastoralen Berufsgruppe zugehören und wird noch gesucht. Seit Mitte März gibt es einen neuen Regionalsynodalrat (RSR). Hier wirken Ehrenamtliche und Hauptamtliche zusammen, beraten über Strategien, fördern Kooperationen, entwickeln Themen und gestalten das Miteinander, das über die Kirchtürme in den elf Pfarreien hinausgeht. Vorsitzender des RSR ist Rainer Kempf aus Dernbach. Ihm zur Seite stehen im Vorstand Ulrike Simon aus Lahnstein und Miriam Rex aus Gemünden.
Die neue Katholische Region Wiesbaden Rheingau Taunus besteht aus den Pfarreien St. Bonifatius Wiesbaden, St. Birgid Wiesbaden, St. Peter und Paul Wiesbaden, St. Peter und Paul Rheingau, Heilig Kreuz Rheingau, St. Martin Idsteiner Land und Heilige Familie Untertaunus. Der Region zugeordnet sind die Jugendkirche KANA und die Katholische Familienbildung.
Christina Kunkel und Jürgen Otto leiten die katholische Region Wiesbaden Rheingau Taunus.
In den RSR bereits entsandt wurden Dr. Renée Jaschke (St. Bonifatius), Dr. Astrid Scheit (St. Birgid), Stefan Orthmann (St. Peter und Paul Wiesbaden), Berward Göhlich (St. Peter und Paul Rheingau),Friedrich Bauer (Heilig Kreuz), Birgit Zarda (St. Martin) und Winfried Fischer (Heilige Familie); als Vertretung der Seelsorgenden, Beate Hollingshaus und Dr. Peter Soltés, sowie als Vertretende der Gemeinden von Katholikinnen und Katholiken anderer Muttersprache, Andrea Neri von der Italienischen Gemeinde und Ana Maria Fischer-Blazevic von der Kroatischen Gemeinde.