Sekretariat des Weihbischofs
Sonja Schultheis
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Thomas Löhr kam am 29. Februar 1952 in Frankfurt am Main zur Welt. Er wurde im Oktober 1976 in Rom zum Priester geweiht. Zunächst arbeitete er als Kaplan in Frankfurt und Elz, als Regens des Bischöflichen Priesterseminars in Limburg und dann als Pfarrer in Rüdesheim-Eibingen im Rheingau. Im Bezirk Rheingau wurde er 2002 Bezirksdekan. Im November 2006 wurde er vom Bischof von Limburg zum Leiter des Dezernates Pastorale Dienste berufen, das er bis Dezember 2016 leitete, und zum Ordinariatsrat ernannt. Seit April 2008 gehört Thomas Löhr dem Limburger Domkapitel an. Die Bischofsweihe empfing Thomas Löhr am 30. August 2009 im Hohen Dom zu Limburg. Seit dem 1. Januar 2017 ist Weihbischof Löhr Bischofsvikar für die Orden und geistlichen Gemeinschaften sowie für die Ökumene.
Das Bischofswappen von Weihbischof Dr. Thomas Löhr ist in vier Felder unterteilt: Oben links ist das Wappen des Bistums Limburg mit Kreuz und Schwert zu sehen. Das Schwert steht für den Heiligen Georg, den Patron des Bistums. Daneben befindet sich eine Sonne. Sie symbolisiert Christus, die Sonne der Gerechtigkeit. Ihre Strahlen gelten als Attribut des heiligen Kirchenlehrers Thomas von Aquin, des Namenspatrons des Weihbischofs. Das Fluss-Symbol unten links, steht für die Flüsse Main, Tiber, Lahn und Rhein: Am Main geboren, studierte er Theologie in Rom am Tiber. In Limburg an der Lahn war er Regens im Bischöflichen Priesterseminar und am Rhein wirkte er als Pfarrer. Theologisch gedeutet, verweist das Wasser des Flusses auf den Strom des Lebens und auf die Taufe. Die Marienstatue (Pietà) im Wappen unten rechts steht im Wallfahrtsort Bornhofen. Sie erinnert an die lange Verbundenheit seiner Familie mit diesem Ort. Umrahmt wird das Wappen mit den Rangzeichen eines Bischofs: dem goldenen Kreuz, dem Pontifikalhut und je sechs grünen Quasten an beiden Seiten.
Das Zitat aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser (Eph 4,15) hat für Löhr seit Studienzeiten einen direkten Bezug zur Orientierung in der Ökumene. Die Haltung, um die es dabei geht, erscheint aber – über den Dialog mit anderen Konfessionen hinaus – für ihn charakteristisch. An der gelehrten Wahrheit festhalten, das ist dem Theologen Richtschnur nicht nur auf dem Weg der Ökumene. Er plädiert dafür, einander und den eigenen Glauben besser kennen zu lernen. Die Liebe aber ist die Lebens- und Ausdrucksform des christlichen Glaubens. Sie gilt allen, vor allem den Schwachen in unserer Welt. Sie soll zugleich unseren Alltag und unser ganzes kirchliches Leben prägen.
Der Bischofsstab von Weihbischof Dr. Thomas Löhr ist von Bischof Dr. Wilhelm Kempf beim Goldschmied Busch (Fulda) in Auftrag gegeben worden. Der Stab wurde vom ersten Weihbischof des Bistums Walther Kampe benutzt. Im Jahr 2008 wurde er in der Goldschmiede Engert (Würzburg) restauriert.
Der Ring ist aus Feingold und das Brustkreuz (Pektorale) aus Silber. Es wurde mehrfach vergoldet. Beide wurden von dem Bildhauer Max Faller (München) entworfen und gestaltet.
Der Ring zeigt das Antlitz Christi. Das Brustkreuz hat auf der Vorderseite das Bild des Lammes als Symbol des Auferstandenen. Auf der Rückseite sind die Leidenswerkzeuge aus der Passion Christi zu sehen.
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Sonja Schultheis