Ein Schatz in der Jugendkirche

LIMBURG. Mit einem festlichen Gottesdienst hat die Limburger Jugendkirche Crossover am Sonntag, 13. September, ihren neuen Leiter Heiko Dörr empfangen. Etwa 100 Jugendliche, junge Erwachsene und Freunde der Jugendkirche waren gekommen, um Dörr zu begrüßen - darunter auch die Jugenddezernentin des Bistums, Dr. Beate Gilles sowie Diözesanjugendpfarrer Uwe Michler und Bezirksreferent Dr. Georg Poell.

Gleichzeitig wurde die langjährige Jugendbildungsreferentin Christina Schlösser verabschiedet - sie ist künftig Referentin für Kommunikation und Veranstaltungsmanagement bei der Katholischen Hochschulgemeinde in Frankfurt.

Neue Pfade finden

Gilles erinnerte an ihre erste Begegnung mit Dörr vor vier Jahren: "Sie haben schon damals ein bisschen auf die Jugendeinrichtungen geschielt, Bistumsbedürfnisse haben das verhindert - profitiert hat Aßlar." Dörr war dort seit 2003 tätig, erst als Pastoralassistent, anschließend als Pastoralreferent. Sein Schwerpunkt war die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. "Diese lange Erfahrung in der Jugendarbeit, das ist der Schatz, den Sie nun mitbringen", hielt Gilles fest.

Bezirksreferent Dr. Georg Poell betonte in seinem Grußwort die hohe Bedeutung der Jugendkirche für den Bezirk und das gesamte Bistum: "Crossover ist ein Ort, wo viel ausprobiert wird. Ausgetretene Pfade haben wir genug, es ist gut, dass hier neue gefunden werden."

Dörr trifft in der Jugendkirche auch auf eine veränderte Struktur. Das Amt des Leiters ist entkoppelt vom Amt des Diözesanjugendpfarrers, die priesterlichen Dienste werden durch Kaplan Michael Löw abgedeckt. Dörr selbst ist, zusätzlich zur Leitung der Jugendkirche, auch Ausbildungsreferent für Pastoralreferenten und Jugendseelsorger. Nervös ist er allerdings nicht, sagt er: "Die Doppelbelastung wird natürlich herausfordernd, aber ein Problem sehe ich nicht, die Stellen sind ja beide in Limburg."

Den richtigen Ton treffen

Nach fast sieben Jahren verlässt Jugendbildungsreferentin Christina Schlösser die Jugendkirche, um eine neue Stelle in Frankfurt anzutreten. "Es bleibt eine Lücke, das kann man nicht schönreden. Wir wünschen dir trotzdem alles Gute", sagte Kaplan Löw. David Schulke, Leiter der Jugendarbeit im Bistum Limburg, hob hervor, dass Schlösser, die auch für die Öffentlichkeitsarbeit und Plakatgestaltung der Jugendkirche verantwortlich war, "immer den richtigen Ton getroffen hat - farblich und sprachlich." Ihr gelebter Glaube und ihre Ansprechbarkeit für Jugendliche seien eine Bereicherung für die Jugendkirche gewesen.

Nach der Messe lud Crossover in das neue Café Jugendstil ein - hier gab es noch Gelegenheit, Dörr gebührend zu empfangen und Christina Schlösser zu verabschieden.

Zur Person

Heiko Dörr wurde am 26. Februar 1977 in Wiesbaden geboren. Nach dem Studium der Mathematik und Katholischen Theologie an der der Goethe-Universität Frankfurt und St. Georgen war er von September 2003 bis August 2005 Pastoralassistent in der Pfarrei Christ-König Aßlar. Zum 1. September 2005 übernahm er dort die Stelle des Pastoralreferenten, auch als die Pfarrei zum 1. Januar 2014 zur neuen Pfarrei St. Anna wurde. Sein Schwerpunkt dort war vor allem die Kinder- und Jugendarbeit. Seit 1. September ist Dörr nun Leiter der Jugendkirche Crossover und Ausbildungsreferent für Pastoralreferenten und Jugendseelsorger im Bistum Limburg. (hm)