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LIMBURG, 14.09.2024

Kinder-Tag, Rom-Revival und Schlagerparty

Furioser Start ins Wochenende: Vom DJ-Duo Stereoact über neue Religionslehrerinnen und -lehrer, 250 Kinder im Dom und Rom-Nachtreffen – das war der Kreuzfestfreitag.

Furioser Start ins Wochenende: Das DJ-Duo Stereoact hat am Freitag, 13. September 2024, im Limburger Bischofsgarten aufgelegt. Zudem wurden am Kreuzfestfreitag 41 neue Religionslehrerinnen und Religionslehrer ausgesandt, 250 Kita-Kinder erkundeten den Limburger Dom und beschäftigten sich mit Kinderrechten und die Ministrantinnen und Ministranten erinnerten sich beim Rom-Revival an die Wallfahrt Ende Juli.

Mit buntem Licht, Konfettikanonen und jeder Menge Beats sorgte das DJ-Duo Stereoact im Limburger Bischofsgarten am Freitagabend für Stimmung. Neben bekannten Songs, wie beispielsweise „Ein bisschen Aroma“ oder „Sarà perché ti amo“, die das Duo im Stereoact-Stil remixte, präsentierte Sängerin Lena Marie Engel ihren eigenen Song „Alles easy“.

Neue Religionslehrerinnen und Religionslehrer ausgesandt

Bischof Georg Bätzing sendete am Nachmittag 41 Religionslehrerinnen und Religionslehrer aus und verlieh ihnen die entsprechende kirchliche Beauftragung, die sogenannte Missio canonica. „Ihre Aussendung ist ein Fest für uns alle bei diesem Kreuzfest!“, rief der Bischof den Lehrkräften zu und dankte seinen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren wichtigen Dienst auf den das ganze Bistum sehr stolz sei. „Sie leisten eine ganz wichtige Aufgabe, wenn Sie im Unterricht authentisch von Jesus sprechen und versuchen, seine frohe Botschaft in die Herzen der Schülerinnen und Schüler hineinzubringen“, sagte der Bischof und machte deutlich, dass dies keine leichte Aufgabe sei. Er zeigte sich jedoch optimistisch, dass es den neuen Lehrkräften gelingen werde, dass die Saat, die sie in Verkündigung und Lehre säten, aufginge. Er wünschte ihnen dafür Selbstbewusstsein, Respekt vor anderen Menschen, Geduld, einen wachen Verstand, ein großes Herz und den Mut, authentisch über den eigenen Glauben zu sprechen.

Kita-Kinder im Dom und Bischofsgarten

Am Freitagmorgen versammelten sich 250 Kita-Kinder an verschiedenen Stationen in Limburg. Sie erkundeten beim Kita-Kinder-Tag den Limburger Dom und die Domschwestern erzählten den Kindern von der Kreuzreliquie und der Bedeutung des Kreuzes. Im Kolpinghaus ging es um Kinderrechte und im Bischofsgarten war Zeit zum gemeinsamen Spielen und für eine Stärkung. Das Fachzentrum Kita organisierte zum zweiten Mal den Tag für Kita-Kinder im Rahmen des Kreuzfestes.

Nachtreffen der Ministrantenwallfahrt nach Rom

Etwa 220 Messdienerinnen und Messdiener trafen sich am Freitagabend vor dem Dom in Limburg, um sich an ihre gemeinsame Zeit bei der Ministrantenwallfahrt im Sommer nach Rom zu erinnern. Das Nachtreffen der Rom-Wallfahrt begann mit einem Picknick auf dem Domplatz. Danach sahen sich die Ministrantinnen und Ministranten im Pfarrgarten gemeinsam Fotos und einen Rückblicks-Film zur Wallfahrt an. Außerdem gab es verschiedene Aktionen wie beim Limburger Abend, dem letzten Abend der Wallfahrt in Rom: An den Stationen konnten die Minis zum Beispiel Postkarten an sich selbst schreiben, auf einer Slackline balancieren, gemeinsam eine Kerze verzieren oder Buttons gestalten.

Das Rom-Gefühl kam auch bei der anschließenden Pop-Liturgie im Dom auf, beispielsweise mit den Liedern, die die Messdienerinnen und Messdiener bereits bei der Wallfahrt im Sommer gesungen hatten. Die Band Syndikath spielte die Songs. Mit dabei war zum Beispiel der Mottosong der Wallfahrt 2024 „Mit dir!“, der die Mitfeiernden zum Mitklatschen animierte. Clara Vogel und Thomas Klima führten durch die Pop-Liturgie, erzählten einige ihrer Erlebnisse der Miniwallfahrt und gaben Impulse. „Was oder wer gibt dir ein Zuhause im Glauben?“, lautete eine Impulsfrage, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Pop-Liturgie auf Blätter notierten. Daraus falteten sie Papierflieger, die anschließend durch den Dom flogen und bei einer anderen Person landeten. Zum Abschluss spendete Bischof Georg Bätzing mit der Kreuzreliquie den Segen zur Nacht.

Mit Gesängen aus Taizé, Texten von Madeleine Delbrêl und Andreas Knapp sowie einer Ansprache zur aktuellen Situation der Menschen gestalteten die Orden und Geistlichen Gemeinschaften ein Mittagsgebet. Schwester Laura Knäbel sprach davon, dass es in der heutigen Zeit einige Schieflagen gebe, die nicht einfach beseitigt werden könnten. „Kriegerische Auseinandersetzung, Gewalt gegenüber Andersartigkeit und himmelschreiende Ungerechtigkeiten an den Ärmsten und Schwächsten in unserer Gesellschaft“, zählte Knäbel auf. „Diese Schieflagen sind unbequem und schmerzlich, denn sie erzeugen Ohnmacht und Ängste.“ Die Versuchung sei groß, sich der Ohnmacht und der Angst mit schnellen Lösungen zu entziehen. „Doch wenn mit der Ohnmacht und der Angst der Menschen gespielt wird, wenn sie gar aktiviert wird und zum Ausbau der eigenen Macht instrumentalisiert wird, dann hat das nichts mehr mit einer Menschlichkeit zu tun, die sich irren kann. Dann sind humanitäre Grenzen überschritten.“ Beispiele gebe es zu genüge – Glaubenskrisen oder der Rechtsruck in der Politik. „Was hilft, dass wir nicht an den Krisen verzweifeln?“, fragte sie. „Das, was hilft, ist das Fundament, einer beziehungsfähigen Liebe, die von sich selbst absehen kann und alles für einen gibt. Gott zeigt diesen Weg“, sagte Knäbel. Dieser Weg sei mitunter unbequem und es gelte ihn auszuhalten. Gott setze die Fußstapfen und lasse den Menschen die Freiheit, ihm zu folgen. „Wir müssen die Schieflagen der Welt nicht lösen, denn er hat bereits alles erlöst“, sagte Knäbel.

Hintergrund: Kreuzfest Bistum Limburg

Mit Konzerten, Gottesdiensten, Ehejubel und Mitmachaktionen lädt das Bistum Limburg von Donnerstag, 12. September, bis Sonntag, 15. September 2024, zum Kreuzfest unter dem Motto „Mit Euch“ ein. Im Bischofsgarten, im Limburger Dom und auf dem Domplatz gibt es an den vier Tagen des Kreuzfestes ein abwechslungsreiches Programm. Alle Infos dazu gibt es online unter kreuzfest.bistumlimburg.de.

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