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Firmung

Das Leben bestärken und den Glauben festigen: Dazu dient das Sakrament der Firmung, das Jugendliche meist im Alter zwischen 15 und 16 Jahren empfangen.

Die Firmung ist eng mit der Taufe verbunden, da sie als Vollendung des in der Taufe begonnenen Einweihungsprozesses betrachtet wird. Während die Taufe den Gläubigen in die christliche Gemeinschaft einführt und die Kommunion häufig als Wegzehrung verstanden wird, die Christinnen und Christen in vielen Momenten ihres Lebens immer wieder eng mit Gott verbinden, verleiht die Firmung ihnen zusätzlich die Gabe des Heiligen Geistes. Diese Gabe soll den Menschen befähigen, sein Glaubensbekenntnis mutig zu leben, in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben und die Botschaft Christi in der Welt zu verkünden.

Ablauf

Die Firmung wird oft von einem Bischof oder Weihbischof gespendet. Daher ist es nicht möglich, alle Firmlinge im Bistum an einem Tag zu firmen. Wann die Firmung bei Ihnen stattfindet, erfahren Sie in Ihrer Pfarrei. Beim Firmgottesdienst legt der Bischof oder Weihbischof den Firmlingen die Hände auf und salbt sie mit Chrisam. Das ist ein Öl, das aus Olivenöl und Balsamharz besteht. Diese Handlung symbolisiert die Ausgießung des Heiligen Geistes auf den Gläubigen.

Vorbereitung

Wenn die Jugendlichen das Alter erreicht haben, in dem sie gefirmt werden können, werden die Familien von ihrer Pfarrei angeschrieben. Die Anschreiben beinhalten auch alle nötigen Informationen und Ansprechpartnerinnen sowie –partner vor Ort. Die Jugendlichen werden in Firmgruppen, die von Haupt- und Ehrenamtlichen geleitet werden, auf die Firmung vorbereitet. In den Firmgruppen sprechen die Jugendlichen über ihren Glauben und können sich über Ängste und Hoffnungen austauschen. Als Voraussetzung für den Empfang der Firmung müssen die Jugendlichen getauft sein.

Der Name des Sakraments „Firmung" leitet sich vom lateinischen Wort „confirmare“ ab, was „bestärken“ oder „festigen“ bedeutet.

Was ist, wenn...

Im Gegensatz zur Taufe, liegt die Entscheidung zur Firmung bei den Jugendlichen selbst. Eine Möglichkeit, wieder in Kontakt mit Gott und dem Glauben zu kommen, kann die Firmvorbereitung in der Gruppe sein. Daher ist es sinnvoll, daran teilzunehmen, auch wenn eine Firmung zum aktuellen Zeitpunkt ausgeschlossen erscheint.

Die Taufe ist Voraussetzung für die Firmung. Eine Taufe ist sowohl im Kindes-, als auch im Jugend- oder Erwachsenenalter noch möglich. Wenn Ihr Kind gerne zur Kommunion gehen möchte und noch nicht getauft ist, ist es ratsam, die Taufe im Vorfeld der Erstkommunionsfeier durchzuführen. Wenn ein Kind schon älter ist, könnte auch eine Erwachsenentaufe in Betracht kommen. In diesem Fall werden Taufe, Erstkommunion und Firmung nach einer Vorbereitungszeit in einem gespendet. Es gibt also verschiedene Möglichkeiten – am besten wenden Sie sich an den Pfarrer Ihrer Pfarrei, um die für Sie beste Variante zu finden.

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