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16.02.2012

Abschied von der Herz Jesu-Kirche

Diakonie übernimmt Grundstück in Friedrichsdorf

FRIEDRICHSDORF. Die Katholiken in Friedrichsdorf nehmen Abschied von der Herz Jesu-Kirche in der Taunusstraße. Am Sonntag, 26. Februar, 15 Uhr, feiert Bezirksdekan Paul Lawatsch den letzten Gottesdienst in der Kirche. Begleitet von den Gläubigen wird es das Allerheiligste in die Pfarrkirche St. Bonifatius bringen und dort um 16.45 Uhr eine Andacht feiern. Anschließend gibt es die Möglichkeit zur Begegnung im Foyer des Gemeindezentrums.

"Die Entscheidung, die Herz Jesu-Kirche zu schließen, ist uns nicht leicht gefallen", sagt Pfarrer Klaus Klepper. Seit 1993 gibt es in Friedrichsdorf die neue Pfarrkirche und das Gemeindezentrum St. Bonifatius als Mittelpunkt des pfarrlichen Lebens. "Damals wurde bereits klar, dass wir mit Blick auf personelle, pastorale und finanzielle Ressourcen in Friedrichsdorf keine drei Gottesdienstorte halten können", so Klepper. Die Kirchengemeinde hat nun zu Beginn dieses Jahres das Grundstück samt Kirche an die Nieder-Ramstädter Diakonie verkauft. "Wir haben uns auch nach Rücksprache mit dem Bistum bewusst für einen Käufer aus dem karitativen Bereich entschieden", erklärt Josef Obergassel vom Verwaltungsrat der Kirchengemeinde. Die Nieder-Ramstädter Diakonie werde das Grundstück zum 15. April übernehmen und dann mit dem Rückbau der Kirche und dem Neubau von zwei Häusern mit je acht Wohneinheiten für Menschen mit Behinderungen beginnen.

Die Herz Jesu-Kirche wurde ursprünglich als kleine Kapelle in den Jahren 1912/1913 gebaut und war zunächst Filialkirche von Kirdorf. In den 1950er Jahren wurde der Bau erweitert und 1963 zur Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde Friedrichsdorf. Im Jahr 1993 weihte die Gemeinde damals die neue Kirche und das neue Gemeindezentrum St. Bonifatius in der Ostpreußenstraße ein. St. Bonifatius wurde zur neuen Pfarrkirche. (StS)

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