MONTABAUR, 18.03.2023
Aufgaben für Engagierte und Vernetzung
Ehrenamt fördern – damit hat sich die Diözesanversammlung des Bistums Limburg am Samstag, 18. März, in Montabaur beschäftigt. Themen der Versammlung waren zudem der Transformationsprozess des Bistums und der Synodale Weg.
Jette van der Velden, zuständig für Ehrenamtskoordination und -förderung im Bistum Limburg, sprach in einem Impulsvortrag davon, was für Ehrenamtliche heute wichtig ist und wie sich das Ehrenamt in den letzten Jahren verändert hat. Dazu stellte sie beispielsweise eine Umfrage vor, die alle fünf Jahre durchgeführt wird. „Der wichtigste Punkt in der Umfrage von 2019 war Spaß haben. Ich möchte also, dass mein Ehrenamt mir Spaß macht und es mir etwas bringt“, erklärte sie. Daraus zog sie beispielsweise das Fazit, dass Kirche sich darum kümmern müsse, „dass es neue und mehr Räume gibt für Engagement und dass wir nicht Engagierte für Aufgaben suchen, sondern dass wir Aufgaben für Engagierte suchen.“ Zudem sei es förderlich, Kooperationen einzugehen und sich diesbezüglich keine Grenzen zu setzen.
Ehrenamt wertschätzen und nicht überfordern
In der Diskussion mit den Mitgliedern der Diözesanversammlung wurde deutlich, dass es viele verschiedene Punkte gibt, auf die beim Thema Ehrenamt geachtet werden muss. Beispielsweise gelte es, Wertschätzung entgegen zu bringen und nicht zu überfordern. Kirche brauche Ehrenamtliche, gerade in den großen Pfarreien des Bistums Limburg seien die Wege aber teilweise ein Problem. Attraktiv sei die ehrenamtliche Mitarbeit, wenn man merke, dass die Arbeit wichtig sei und weiterführe. In Arbeitsgruppen diskutierten die Anwesenden zudem zu strukturellen Voraussetzungen, persönlichen Weiterentwicklungen und synodalen Gremien und entwickelten daraus eine Erklärung. Darin heißt es unter anderem, dass es Standards für die Arbeit mit Ehrenamtlichen geben muss, die Fragestellungen bezüglich Ausstattung und Qualifikation der Ehrenamtlichen klären. Weiterhin sollen Aktionen und Veranstaltungen kirchliches Ehrenamt sichtbar machen und durch Vernetzung innerhalb und außerhalb der kirchlichen Kreise neue Menschen angesprochen werden.
Erklärung zum Thema Ehrenamt und Engagement der 14. Diözesanversammlung
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Erklärung Ehrenamt und Engagement
Wahlen und Transformation
Bildergalerie
Da Isabell Röll aus der Diözesanversammlung und weiteren Gremien aus persönlichen Gründen ausgeschieden ist, standen Wahlen auf der Tagesordnung. Als Nachfolger im Präsidium wählten die Anwesenden Wiegand Otterbach als stimmberechtigtes Mitglied. Marianne Brandt wurde in den Diözesansynodalrat gewählt. Zudem wählten die Anwesenden Axel Krummeich aus Oestrich im Rheingau für die AG Verbände als neues Mitglied in die Diözesanversammlung.
Die Diözesanversammlung schaute auch auf den Transformationsprozess des Bistums Limburg. Ein Teil der Transformation beschäftigt sich mit Kurialen und Synodalen Beratungs- und Entscheidungsprozessen. Dazu stellte Dorothee Heinrichs vom Diözesansynodalamt sowohl eine Zeitplanung als auch inhaltliche Schwerpunkte vor. Es gibt vier Teilprojekte: Aufgaben der Gremien, Mandatierung und Zusammensetzung, Partizipation über die verfassten Gremien hinaus und Rechtstexte. Der Zeitplan sieht vor, dass die Beratungen und Beschlussfassungen bis Ende 2023 abgeschlossen sind.
Synodaler Weg und Synodaler Ausschuss
Barbara Wieland informierte über die Beratungen und Entscheidungen beim Synodalen Weg und den Synodalen Ausschuss. Zudem äußerten sich einige Mitglieder der Diözesanversammlung in kurzen Videos zu der Thematik.